Ausgabe 189 vom 14. August 2001
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Arsenherkunft bleibt ungeklärt
Abstromuntersuchungen liegen vor:Pfleiderer-Gelände gefährdet Grundwasser nicht
Die Aufregung ist groß: Seit knapp einer Woche halten die Bürgerschaftsfraktionen Gutachten zur Abstromuntersuchung des Hauptgrundwasserleiters im Bereich des ehemali- gen Pfleiderer-Geländes (heute im Besitz der LHG) in den Händen. Die Gutachten sollten Klarheit bringen, welche Ursache die erhöhten Arsenfunde haben. -
Die Space-Mädchen und der Wachtmeister
Traveufer-Festival: Schlemmen, Live-Musik lauschen und Kleinkunst bestaunen
"Die Lübecker sind widerstandsfähig, die lassen sich nicht abschrecken", meint Ulrike Wesemeyer. Die Künstlerin stellt bei dem 3. Traveufer-Festival ihre Bilder aus und zeigt, wie ihre Werke entstehen. "Ein tolles Publikum, so interessiert." Zeitweiliger Regen am Wochenende hat dem Erfolg des Festivals nichts anhaben können. -
Plakate gegen Rechtsradikalismus
In der Großen Börse im Rathaus - Eingang von der Marktseite - ist ab Sonnabend, 18. August, zwei Wochen lang die Ausstellung "Plakate gegen Rechtsradikalismus, Ausländerverachtung und Intoleranz" zu sehen. Die Ausstellung des Bundes Deutscher Grafik-Designer ist erstmals im Norden zu sehen. -
Walknochen aus Museum wieder da
Der Walknochen, der vor zehn Tagen aus dem Museum für Natur und Umwelt entwendet worden war, ist wieder da. Ein achtjähriger Junge hatte den Knochen mitgenommen. Seinen Eltern erzählte er, er habe den Knochen gefunden. Der Vater erfuhr allerdings übers Radio von dem Verlust des Museums. Vater und Sohn übergaben den zehn Millionen Jahre alten Knochen Dr. Susanne Füting, stellvertretende Museumsleiterin. -
Spritsparend Auto fahren
Der Bundesverband des BUND sowie die Kreisgruppe Lübeck laden am Sonnabend, 18. August, von 10 bis 14 Uhr zu Testfahrten für spritsparendes Autofahren ein. Treffpunkt ist der Koberg. Mit normalen Autos - diese werden gestellt - wird eine kurze Tour durch die Stadt gefahren. Die- oder derjenige, der am wenigsten Sprit verbraucht, gewinnt ein Picknick-Set im Wert von 200 Mark, meldete der BUNDgestern. -
APROPOS
Auch wenn wir Ihnen keine Fernsehseite bieten können und dürfen, so möchten wir Sie doch an dieser Stelle erneut auf eine Sendungen hinweisen, die teilweise in Lübeck gedreht worden ist. Am Donnerstag, 16. August, zeigt die ARD um 21.45 Uhr in ihrer Doku-Reihe "Faszination Freiheit"den Beitrag "Ikarus aus Mecklenburg". Die Geschichte endet äußerst spannend ... -
Editorial
"Der Regen im August ist für den Wald Erquickungslust": Was gibt es doch für tolle Weisheiten - oder nennt man das eine Bauernregel? Wie auch immer... Eigentlich wollten wir an dieser Stelle nicht schon wieder über das Wetter schreiben, doch nach drei Tagen Dauerregen drängt sich das Thema auf. -
Preisträger kritisieren Verfahren
Teilnehmer des Wettbewerbs von 1996 melden sich zum Thema Markt zu Wort
Vor drei Wochen fiel die Entscheidung. Bürgermeister Bernd Saxe sprach sich für den Entwurf des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven und damit für das geplante Kaufhaus Peek & Cloppenburg am Markt aus. Jetzt haben sich Preisträger und Fachpreisrichter, die an dem europaweiten Wettbewerb zur Marktbebauung vor fünf Jahren teilgenommen hatten, zu Wort gemeldet. Sie kritisieren in einem offenen Brief das Verfahren zur Gestaltung des Platzes. -
Plus in Kiel - Minus in Lübeck
Weniger Gewerbesteuern - Überproportionale Zuwächse in Bayern
Der Deutsche Städtetag hat einen "dramatischen Einbruch bei der Gewerbesteuer" gemeldet. In der Mitteilung vom 6. August heißt es, die Gewerbesteuereinnahmen der Städte in West und Ost seien im ersten Halbjahr 2001weggebrochen. Das Gewerbesteueraufkommen ging in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um insgesamt 15,6 Prozent zurück, in den westdeutschen Städten um 9,6 Prozent. Die Gewerbesteuer als wichtigste städtische Steuer lag in den Jahren 2000 und 1999 jeweils bei knapp 53 Milliarden Mark. -
SZ INTERN
Seit dem 6. August ist Christian Kautz, 46, bei der Lübecker Stadtzeitung. Der Journalist besetzt die Stelle von Monika Rulfs, die ihren Zeitvertrag nicht verlängert hat, weil sie ihre akademische Karriere in Hamburg fortsetzen möchte. -
Weniger Arbeitslose als vor einem Jahr
Von Juni auf Juli haben sich deutlich mehr Personen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Das teilt das Arbeitsamt Lübeck mit. Dies entspreche der jahreszeitlichen Entwicklung, die durch den Ferienbeginn, den Beendigungen von schulischen und betrieblichen Ausbildungsgängen und den Entlassungen zum Quartalsende geprägt sei. ImArbeitsamtsbezirk Lübeck liegt die Zahl der Arbeitslosen wieder über der Grenze von Zwanzigtausend mit insgesamt 20 194. Vor Jahresfrist waren 219 Personen mehr arbeitslos. -
"Wunschplatz"für Bild "Unia" gesucht
Das Lübecker "Forum Klima Bündnis" hat im Rahmen des Projektes Grün das Kunstwerk "Unia"erworben, das ab Donnerstag, 16. August, für etwa sechs Wochen im Foyer des Rathauses ausgestellt wird. Das Bild ist Teil eines aus 100 Einzelbildern bestehenden Gesamtwerkes. Die Einzelbilder können europäische Städte erwerben; der Erlös fließt in basismedizinische Projekte in Amazonien. Bürgermeister Saxe wird das Bild im September übergeben. Wo das Bild später hängen könnte, sollten Bürger dem Bürgermeister mitteilen, so das Klima Bündnis. -
Wer bezahltIntegration?
Der Deutsche Städtetag fordert, daß die Finanzierung des von Bundesinnenminister Otto Schily vorgestellten Zuwanderungsgesetzes geregelt wird. "Leider enthält der Gesetzentwurf keine Aussage darüber, wie Integrationsaufgaben finanziert werden sollen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages Dr. Stephan Articus. -
CDU: Messehalle privat betreiben
Der Vorsitzende der Lübecker CDU-Fraktion, Klaus Puschaddel, und deren wirtschaftspolitischer Sprecher Peter Sünnenwold fordern, die geplante Messehalle neben der MuK privat zu bauen und zu betreiben. -
Hier duscht keiner kalt
Auf dem Camping-Platz Katt in Travemünde heizen Solarzellen Wasser auf
Der Himmel ist wolkenverhangen. Gleich wird es gießen wie aus Kübeln. "Die Solarzellen arbeiten auch bei so einem Schietwetter", sagt Heinz Klatt. Er steht im Sanitärhaus, wo Urlauber gerade ihr Geschirr abwaschen, und zeigt auf die Konstruktion auf dem Dach: Die Platten, gen Süden ausgerichtet, sorgen dafür, daß Campinggäste heißes Wasser für den Abwasch haben, warm duschen können und der Fernseher auch in der schönsten Jahreszeit, den Ferien, flimmert. Und bisher hat die Glotzkiste hier noch keinen Abend versagt - kein Schnee auf der Mattscheibe, ob die Sonne scheint oder nicht. -
Sonne angezapft
Lübeckern geht ein Licht auf
Die Zahl der Bundesbürger, die die Sonne anzapfen, wächst. Immer mehr Menschen heizen mit Hilfe des Sterns das Wasser für Dusche und Badewanne auf oder schalten mittels umgewandelter Sonnenenergie das Licht in Wohnzimmer und Küche ein. -
Kunstwerk auf zehn Rädern
Airbrush-Design wirbt für Lübecker Energie und Wasser GmbH
Mit einem leisen Zischen entweicht Nebel aus der Airbrush-Pistole, hinterläßt kaum sichtbare Spuren auf der gelben Fläche. Nach ein paar Minuten sind Konturen einer Wolke zu erkennen. -
Eingeheizt
Solare Optimierung für Baugebiet
Fürs Beheizen von Gebäuden geht sehr viel Energie drauf. Viel zu viel, meinen Mitarbeiterinnen der Klimaschutzleitstelle. Daß bereits bei der Planung von Gebäuden eine Menge gemacht werden kann, um sparsam zu heizen, zeigt ein Projekt der Bereiche Stadtplanung und Umweltschutz. -
Adressen
Behnhaus/Drägerhaus Königstraße 9 bis 11, Tel. 122 41 48 -
Baustellen
Am Brook - Schmutzwasserleitungen werden verlegt; die Straße ist abschnittsweise gesperrt. -
Stadtverwaltung
Auskunft Telefonzentrale 12 20 -
Ausstellungen
Buddenbrookhaus -
Dienstag, 14.8.
MUSIK -
Mittwoch, 15.8.
THEATER -
Donnerstag, 16.8.
THEATER -
Freitag, 17.8.
THEATER -
Sonnabend, 18.8.
THEATER -
Sonntag, 19.8.
THEATER -
Montag, 20.8.
SONSTIGES -
Dienstag, 21.8.
MUSIK -
Mittwoch, 22.8.
MUSIK -
Mittwoch, 22.8.
MUSIK -
Ein sehr breites Spektrum
Mehrere Ausstellungen im Kulturforum Burgkloster zu sehen
Das Kulturforum Burgkloster ist längst bekannt für sein breites Spektrum. Das macht sich auch in diesen Wochen wieder bemerkbar. -
Mit frischen Impulsen
Verein der Musikfreunde mit neuem Vorstand in die neue Saison
Auch der traditionsreiche, verdienstvolle Lübecker Verein der Musikfreunde (VdM) bekommt das allgemein nachlassende Interesse vor allem an Kammermusik zu spüren - und daß Top-Künstler in der Region nahezu unbezahlbar werden: Der VdM ist zwar existent, aber die Ressourcen sind erschöpft. Vorsitzender Dr. Peter Behnck hat nach 27 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt. -
Stelldichein großer Cellisten
Vier Festival-Konzerte in Theater, MuK und Musikhochschule
In der diesjährigen Festival-Reihe "Text und Musik" ist auch ein Konzert in der Hansestadt zu erleben: An dem Abend mit dem Titel "Meine Toten schweigen tief" am Mittwoch, 15. August, im Großen Haus des Theaters stehen Musik und Lyrik im Zeichen menschlicher Verständigung und gegenseitiger Toleranz im Mittelpunkt. -
Kulturpreise (5)
Overbeck-Preis
Am 5. Oktober 1988 wurde der von dem Lübecker Verleger Charles Coleman gestiftete "Overbeck-Preis für bildende Kunst" erstmals verliehen. Der Preis sollte Künstlerinnen und Künstler fördern und dem Verständnis zeitgenössischer Kunst dienen. Anlaß zu dieser Stiftung - die einen mit 10 000 Mark dotierten Haupt- und einen mit 5000 Mark ausgestatten Förderpreis vorsah - war einerseits die 200. Wiederkehr des Geburtstags des großen Lübecker Malers und Zeichners Johann Friedrich Overbeck (1789-1869) und zum anderen das 70jährige Jubiläum der Overbeck-Gesellschaft in Lübeck: also ein Beitrag im Sinne der Zielsetzung des Gründungsmanifestes des Kunst- vereins von 1918, das auf die Vermittlung von Gegenwartskunst ausgerichtet ist. -
Kurz notiert
"Goldschmiedekunst in Lübeck" lautet das Thema einer Führung mit Dr. Claudia Horbas am Sonntag, 19. August, um 11.30 Uhr im St. Annen-Museum. -
Resolution der Musikhochschule
Mit folgender Resolution macht die Musikhochschule Lübeck auf den Bildungsnotstand in unserem Land aufmerksam: -
Moderne Klassiker: Erika Mann-Lesung
In der Matinee-Reihe "Moderne Klassiker" des Buddenbrookhauses in der Mengstraße steht am kommenden Sonntag, 19. August, um 11 Uhr Erika Manns "Blitze überm Ozean" auf dem Programm. Die Lesung ist die letzte in dieser Reihe. -
Finale: Lübecker Sommeroperette
Die letzten Vorstellungen von Emmerich Kálmáns "DieCsárdásfürstin" im Rahmen der Lübecker Sommeroperette auf der Freilichtbühne Johanneum finden am 15. August (15 Uhr), am 16. (18 Uhr) sowie am 17./18. 8. Jeweils um 20 Uhr statt. Am Sonntag, 19.8., gibt es um 17 und 20 Uhr auch die beiden letzten "Operetten-Fluß"-Fahrten um die Altstadt ab Fähranleger Quandt an der MuK. -
Porträt von Musiker
Lübecker Komponisten in Bibliothek
In der Reihe "Lübecker Komponisten des 21. Jahrhunderts" stellt die Musikabteilung der Stadtbibliothek bis zum 31. August den Lübecker Komponisten Matthias Lassen vor. In der kleinen Ausstellung werden Informationen zur Person und zum Werk gegeben. Interessierte und Musiker können sich zudem Kompositionen des jungen Lübeckers ausleihen. -
Ins Netz gegangen
Berlin fördert Bibliothek in St. Lorenz
Nach Moisling bietet jetzt auch die Stadtteilbibliothek St. Lorenz ihren Leserinnen und Lesern einen neuen Service: Mit rund 8000 Mark Fördermitteln durch das Projekt "Medienkompetenz-zentren in Büchereien" des Bundesbildungsministeriums, das rund 1200 Büchereien fördert, wurde es möglich, eine Medienecke mit zwei PC und zur Zeit einem freigeschalteten Internetzugang einzurichten. -
König von Lübeck
Peter Niehus ist Volksfestkönig
Peter Niehus ist Volksfestkönig von 2001. Das Mitglied des Lübecker Schützenvereins schoß sich beim Volksfestschießen mit einem 13,2 Teiler an die Spitze. 13,2 Teiler bedeutet in diesem Zusammenhang, daß der Schuß 13,2 Hundertstel Millimeter vom errechneten Mittelpunkt der Scheibe traf. Erster Ritter ist Thomas Will mit einem 22,5 Teiler, Zweiter Ritter ist Gerhard Stachg mit einem 27,5 Teiler. -
Briefe an die Stadtzeitungs-Redaktion
Hinweis
Die Lübecker Stadtzeitung (SZ) freut sich über jede Zuschrift. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe unter Wahrung des Sinns zu kürzen. Der Anspruch auf Abdruck besteht nicht. -
Engel Aloisius hat in München geholfen
Zu: "10 000 Unterschriften gegen Verkauf" - Initiative gegen Verkauf des Grünstrandes; SZ vom 31. Juli 2001
Ich war jetzt schon mehrmals in Travemünde und mir hat besonders gut gefallen, daß es in Travemünde den Grünstrand gibt, eine nahe der Stadt gelegene öffentliche Grünfläche, die zur Erholung und zum Baden einlädt und das kostenlos. Diese Flächen werden meiner Erfahrung nach von den Menschen wahrgenommen, denen der Strand zu voll, die Kosten für die Strandbenutzung zu teuer sind und die gerne auf einer Wiese spielen und nicht alles voll Sand haben wollen. -
Kampagne gegen Dr. Hoffmann
Zu: "Anfang September wird's ernst" - Abwahlantrag der Grünen; SZ vom 7. August 2001
Nicht einmal eine Abwahlkampagne können die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung stimmig planen. Frau Hoffmann hat den Bürgermeister schon oft vertreten, ohne daß Schaden entstanden oder Kritik laut geworden wäre. Aber natürlich müßten stets zwei Senatoren anwesend sein, denn ausfallen kann immer einer. Dann sind kostenträchtige Rückreiseaktionen und neue Urlaubsplanungen nötig. -
Verraten und verkauft
Zu: "Saxe hat das letzte Wort"; SZ vom 24. Juli 2001
Um sich gegen die Mehrheit der Lübecker durchzusetzen, muß schnell gehandelt werden. In Geheimzirkeln werden Absprachen getroffen und der Öffentlichkeit werden die schäbigsten Ausreden präsentiert: Ausgerechnet für Lübecks Herz sei kein Geld da und der hohe Grundstückspreis diktiere die Gestalt der Architektur und ihre Nutzung. Nun wird ein Stararchitekt präsentiert, der durch seine Wolkenkratzer, Konzernsitze und Messebauten berühmt geworden ist. Heraus kommt eine mittelmäßige, aufgeblasene Architektur, die beeindrucken möchte und doch nur ein Produkt der Wegwerfgesellschaft ist. Der Akzent wird auf Kommerz gesetzt und die historischen Märkte werden Laser-shows und Verkaufsevents weichen müssen. Die Bautätigkeit am Schrangen war für die Stadt ein Trauerspiel, am Markt hört der Spaß jedoch auf! Kein Lübecker mit Herz und Verstand darf hier wegschauen. Der Verrat der Regierenden an Lübeck zwingt jeden Bürger, zu diesem Skandal Stellung zu beziehen. -
Konsequent kein Flugzeug besteigen
Zu Debatte um Ausbau des Flughafens Blankensee
Was Du nicht willst, daß man Dir tu' - das füge keinem anderen zu ...
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Kreisverband vertritt die Kleingärtner
Zu: "Bereisung unseres Bürgermeister in die Kleingärten-Anlagen"; SZ vom 31. Juli 2001
Es ist erfreulich, daß Herr Saxe sich auch um die Kleingärtner kümmert. Aber nur in Begleitung von Kleingarten-Ausschußmitglied Erwin Stallbaum? Was ich vermisse, ist, daß der Kreisverband der Kleingärtner nicht mit dabei war. Meiner Meinung nach wäre der Kreisverband in erster Linie dafür zuständig gewesen, denn er vertritt die Interessen aller Kleingärtner! -
Aqua Top: Idee ernst gemeint?
Zu: "Bad soll an Nordermole entstehen" - Neues Aqua Top; SZ vom 7. August 2001
Ist die Idee, das zukünftige Aqua Top auf den Strand an die Nordermole zu setzen, ernst gemeint? Wenn das geschehen würde, würde man mal wieder eine Einmaligkeit (mutwillig?) zerstören: -
Wo schlägt da das Herz?
Zu SPD-Fraktionsbeitrag "SPD-Fraktion im Aufwind"; SZ vom <br>31. Juli 2001
Ich habe mal von meinen Vorfahren eine Weisheit gesagt bekommen, die mir beim Lesen dieses Beitrages spontan wieder eingefallen ist, die da heißt: "Eigenlob stinkt!" -
Wenn das der alte Weiland wüßte ...
Zu: "Russische Kulturtage in Lübeck"; SZ vom 3. Juli 2001 und vorherige Ausgaben
Von den russischen Kulturtagen in Lübeck beseelt, stöbert man gerne in einer Buchhandlung nach Lektüre über Reiseziele in Rußland. Wird man fündig? Erst nach Irrwegen, denn Rußlandziele sind unter dem Erdteil ASIEN einsortiert. Kommentar einer Verkäuferin: Der größere Landesteil Rußlands liege nun mal in Asien. Damit hat sie recht. Also: Moskau asiatisch, St. Petersburg asiatisch, Staraja Russa asiatisch, Novgorod asiatisch. Königsberg auch asiatisch? -
Wunderliches zur Marktbebauung
Zu: Neubauvorhaben am Markt; SZ vom 31. Juli 2001 und vorherige Ausgaben
Es wird argumentiert, auch vom Bürgermeister (Stadtzeitung 24. 7. 2001), daß es vier bis fünf Jahre dauern würde, um einen neuen Investor zu finden, sollte man den Vertrag mit der Marktplatz Lübeck GbR kündigen. Man konnte es in den Lübecker Nachrichten vom19. 3. 2000 anders lesen: "Fast ein halbes Jahr hatte das städtische KWL mit der Immobiliengesellschaft der Post über einen Ankauf verhandelt - dann ging alles plötzlich ganz schnell. Vor wenigen Tagen wurde der Millionendeal zwischen der Post und KWL-Geschäftsführer Uwe Mantik bei einem Lübecker Notar besiegelt." -
Wollen Bewohner der Innenstadt Partys?
Zu: "Trotz Regenguß: Zehntausende tanzten" - Berichterstattung zur Friendship-Party; SZ vom 7. August 2001
Eine der Hauptfragen in der heutigen Zeit ist: Wie belebe ich die Innenstädte? Natürlich war die Friendship-Party eine Gelegenheit, viele Leute in die Stadt zu bekommen, aber das war für zwei Tage. Die bessere Methode ist meiner Meinung nach, die Bewohner der Stadt zufrieden zu stellen, damit sie gerne in der Stadt wohnen. -
Spurensuche in Lübecks Vorgeschichte
Seit 1999 wird in Alt-Lübeck wieder geforscht - Archäologen präsentieren Funde
Andächtig betrachtet Mieczys-law Grabowski ein winziges Glasperlenpaar. Diese goldfarben schimmernden Perlen wurden im 8. und 9. Jahrhundert im Orient und in Asien hergestellt. Gefunden hat sie der Archäologe auf der Halbinsel zwischen Schwartau und dem alten Travelauf, wo im 9. Jahrhundert eine Siedlung mit dem Namen "Liubice" entstand: Alt-Lübeck. -
Ausstellung im Burgkloster verlängert
"Ein KZ wird geräumt" ist noch bis zum 26. August in Lübeck zu sehen
"Die Stapel von Leichen, die überall herumlagen, wuchsen von Tag zu Tag", berichtet ein ehemaliger KZ-Häftling. Ein anderer: "4000 Frauen und 1000 Männer wurden in offene Waggons verladen (...)" Ein dritter: "Ich laufe wie ein Schlafwandler, meine Kräfte schwinden. Von weitem hört man die Schüsse vom Ende der Kolonne. Die Angst treibt uns vorwärts." Die Ausstellung "Ein KZ wird geräumt", aus der diese Zitate stammen, ist noch bis zum 26. August im Kulturforum des Burgklosters zu sehen. Sie wurde um zwei Wochen verlängert. -
Vortrag über Darmerkrankungen
Um Darmerkrankungen geht es in einem Vortrag, zu dem die Selbsthilfegruppe Morbus Crohn und Colittis ulcerosa einlädt. Am Freitag, 24. August, 19 Uhr, referiert die Ernährungswissenschaftlerin und Buchautorin Karin Possin ("Essen Sie sich gesund") in der Königstraße 17. Weitere Informationen unter der Rufnummer 79 96 90. Der Eintritt für den Vortrag ist kostenlos. -
Neue Reisebestimmung für Hund und Katze
Die finnische Regierung hat die Einreisebestimmungen für Hunde und Katzen verschärft. Seit dem 1. August wird eine tierärztliche Bescheinigung über eine Entwurmung des Tieres verlangt. Sie kann längstens 72 Stunden, muß aber mindestens 24 Stunden vor der Einreise erfolgt sein. Nach Mitteilung des Amtstierarztes aus dem Bereich Gewerbeangelegenheiten der Hansestadt müssen sich Hunde- und Katzenbesitzer an ihren Tierarzt wenden. -
Eine Radtour nur für Frauen
Der "Ostsee-Express" startet am Sonntag, 19. August. Die 160 Kilometer lange Radtour, bei der nur Frauen mitfahren dürfen, führt von Lübeck nach Nykoping auf der dänische Insel Falster. Die Teilnahme kostet 120 Mark inklusive Fährüberfahrt und Verpflegung ... Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 59 75 27. -
SPD-Fraktion fordert eine endgültige<br>Lösung für die Haerder-Immobilie
V.i.S.d.P.: Gabriele Hiller-Ohm
"Es reicht endgültig!", so kurz und prägnant antwortet der SPD-Fraktionsvize Peter Reinhardt auf die Frage nach dem jetzigen Erscheinungsbild und den damit verbundenen standortpolitischen (Negativ-) Wirkungen, die die Haerder-Immobilie für den gesamten Innenstadtbereich besitzt. -
Skandinavienkai-Erweiterung:<br>Travemündes Charme wird verspielt
Autorin: Antje Tönnis
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, der Skandinavienkai soll erweitert werden. Die Hansestadt sieht vor, das Hafengelände in südwestliche Richtung um ca. 60 Hektar Hafen- und Gewerbefläche zu erweitern. Hierfür soll sich die umgebende Landschaft grundlegend verändern. Der Ivendorfer Berg soll weitestgehend abgetragen und auf Hafenflächen-niveau gebracht werden. Auf der verbleibenden Resthöhe soll sich ein hafennahes Gewerbegebiet ansiedeln, welches im 24-Stunden-Service arbeitet. Die Licht- und Geräusch-Einwirkungen würden nicht nur die Ivendorfer zu spüren bekommen. Durch die großen Geländeabtragungen werden große Probleme mit dem Grundwasser der Region erwartet. Die DB-Strecke soll in weiten Teilen an die Ivendorfer Landstraße verschoben werden, selbstverständlich auf Kosten der Hansestadt, da diese ja Verursacher sein würde. Leider wurde in der bisherigen Planung versäumt, auch die Travemünder Landstraße zu verschieben. Diese "Panoramastraße" mit ihrer Aussicht auf den Skandi wird nicht nur von Touristen oft und gern befahren. Die Hansestadt möchte bald auf solch touristische Attraktion verzichten, man erreicht Travemünde zukünftig nur noch über die B75. Travemünde als Tourismusmagnet droht zum industriell geprägten Vorort Lübecks zu entgleisen! -
Wir suchen für unseren Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Bereich Gesundheitsamt, Sozialpsychiatrischer Dienst eine /
teilzeitbeschäftigte Fachärztin /
mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 28,9 Stunden, die / der in Leitungsfunktion mit Einsatzfreude und neuen Ideen das vorhandene Team verstärken will. -
Gärtnermeisterin / Gärtnermeister
Das BALI / JAW (Berufsvorbereitungs- und Ausbildungszentrum Lübeck-Innenstadt) ist eine Bildungseinrichtung des Bereiches Jugendarbeit / Jugendamt der Hansestadt Lübeck und Mitglied im Verbund der Jugendaufbauwerke Schleswig-Holstein. Junge Menschen unterschiedlicher Zielgruppen werden hier auf eine Ausbildung vorbereitet oder in überbetrieblichen Ausbildungsprojekten ausgebildet. Die Maßnahmen werden durch die Bundesanstalt für Arbeit finanziert. -
Amtliche Bekanntmachung
Bauleitplanung der Hansestadt Lübeck
hier: Bekanntmachung des Bebauungsplanes 01.10.01 (1. Änderung) - Innenstadt/Schüsselbuden/ehemalige Post - nach § 10 (3) BauGB -
Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften
Mängel der Abwägung (§ 215 (2) BauGB)
Eine Verletzung der in § 214 (1) Satz 1 Nr. 1 und 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften ist unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Hansestadt Lübeck (Bereich Stadtentwicklung) geltend gemacht wird. Mängel der Abwägung sind unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb von sieben Jahren seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Hansestadt Lübeck (Bereich Stadtentwicklung) geltend gemacht worden sind. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, darzulegen (§ 215 (1) BauGB).