Ausgabe 017 vom 24. März 1998
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Die Zeichen stehen auf rot-grün
Kommunalwahl: Nur noch drei Parteien in der Bürgerschaft
In der neuen Bürgerschaft sind künftig nur noch drei Parteien vertreten. Die SPD bleibt nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zwar stärkste Partei mit 41,2 Prozent der Stimmen (1994: 41,3 Prozent), hat ihr Ziel der absoluten Mehrheit allerdings verfehlt. Zugelegt hat dagegen die CDU. Sie errang 38,1 Prozent (1994: 31,7 Prozent) und hat damit künftig nur noch einen Sitz weniger als die Sozialdemokraten (siehe untenstehenden Bericht). Zünglein an der Koalitionswaage dürften daher Bündnis 90/Die Grünen werden, obwohl sie bei der Wahl am Sonntag Verluste von 2,7 Prozent hinnehmen mußten und nur noch auf 7,8 Prozent (1994: 10,5 Prozent) der Stimmen kamen. -
Es bleibt bei 49 Sitzen
CDU gewinnt hinzu - Grüne verlieren
Die Anzahl der Sitze in der neuen Bürgerschaft bleibt nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis unverändert. Die 49 Sitze verteilen sich auf nur noch drei Parteien: SPD (23 Sitze), CDU (22 Sitze) und Bündnis 90/Die Grünen (vier Sitze). Die Sozialdemokraten konnten die Anzahl ihrer Sitze halten, während die CDU vier dazu gewonnen hat (1994: 18 Sitze). Dafür mußten Bündnis 90/Die Grünen einen Sitz abgeben (1994: fünf Sitze). -
Neue Kanzel für Flughafen
Die neue Flughafenkanzel war ohnehin fällig", erklärt Dr. Peter Steppe, Geschäftsführer der Flughafen Lübeck GmbH. Die 35 Jahre alte Holzkonstruktion mit nur sechs Quadratmetern Innenraum hat ausgedient: In der vergangenen Woche wurde die neue Kanzel geliefert. -
Verdacht hat sich nicht erhärtet
Die Ermittlungen zur Brandursache in der Dr.-Julius-Leber-Straße 42 gestalten sich nach Mitteilung der Polizei wegen der Einsturzgefahr äußerst problematisch. Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis die Untersuchungen in dem Haus fortgesetzt werden können. "Aufgrund der starken Brandschäden ist es zweifelhaft, ob die Brandursache überhaupt noch zu klären ist", sagt Bernd Tegebauer, Pressesprecher der Polizei. Der Verdacht auf Brandstiftung habe sich bisher nicht erhärtet, es wird aber weiter in diese Richtung ermittelt. -
Editorial
Die Reaktionen auf die Stadtzeitung sind nach wie vor vielfältig - erfreulicherweise. Uns stimmt daran besonders froh, daß die Leserinnen und Leser immer mehr den direkten Kontakt zu uns suchen. Mittlerweile haben wir täglich Besucher in den Redaktionsräumen; unsere Gäste loben oder kritisieren und sie diskutieren mit uns über die SZ. -
Die Wahlergebnisse auf einen Blick
Lübeck stimmte ab in 27 Wahlkreisen und 157 Wahlbezirken
Die vollständige Übersicht finden Sie hier. " -
Im Börsenfieber
Schüler liegen mit ihrer Wahlprognose richtig
Es geht zu wie an der Börse in Tokio. Dichtes Gedränge. Leinwand mit Diaprojektor, Kameras, Mikrophone. "Hast Du die Ergebnisse zusammen?" raunzt ein smarter junger Herr mit roter Krawatte in sein Handy, während ein Blondschopf neben ihm in einen Taschenrechner eintippt. Der Börsensaal des Rathauses macht an diesem Abend seinem Namen alle Ehre. Nur, daß die Spekulanten noch sehr jung und das Spekulationsobjekt nicht wirtschaftlicher Natur ist. Hinter den Tischen sitzen Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums. Unter Leitung der beiden Lehrer Eckhard Fick und Harald Denkmann erstellen sie eine Prognose und Hochrechnungen zur Kommunalwahl. Ganz nebenbei erzählen sie das Ganze auch noch in einer Sendung des Offenen Kanals Lübeck. Punkt 18 Uhr präsentiert Lehrer Eckhard Fick unter allgemeiner Hochspannung die Prognose. Größte Abweichung: Bei der CDU errechneten die Schüler 2,3 Prozent zu wenig. Daß FDP, Stattpartei und Bündnis Rechts es nicht schaffen werden, stand für die jungen Wahlprofis zu diesem Zeitpunkt schon fest. Sodann lieferten sie sich mit Heinz Meußler vom Bereich Wahlen ein Wettrennen im Hochrechnen. Um 18.50 Uhr meldeten die Schüler bereits stabile Ergebnisse, die Abweichungen zum Endergebnis lagen unter einem Prozent. Den Initiatoren Fick und Denckmann geht es allerdings weniger um mathematische Genauigkeit, als vielmehr um den pädagogischen Effekt: "Wir wollten unsere Schüler an Politik heranführen." Das scheint gelungen. Einstimmiger Tenor: "Streß hoch drei, aber hat Spaß gebracht." -
Wahl statistisch
Der Bereich Wahlen hat bei der Kommunalwahl erneut seine Kompetenz unter Beweis gestellt: Lübeck hat landesweit mit Abstand als erste Stadt das vorläufige amtliche Endergebnis mitgeteilt - genau um 19.51 Uhr. Insgesamt waren 1300 ehrenamtliche Helfer in den 27 Wahlkreisen und 157 Wahlbezirken im Einsatz. Dazu kamen noch 157 Wahlvorstände sowie 24 bewegliche Wahlvorstände für die Alten- und Pflegeheime. 200 ehrenamtliche Helfer hatten im Vorfeld der Kommunalwahl die Wahlberechtigungsscheine für die über 172 000 Wahlberechtigten zugestellt. 13 080 Wahlberechtigte haben ihre Stimme per Briefwahl abgegeben (1994: 13 791). Der Bereich Wahlen war am Sonntag mit 32 Personen im Einsatz. Davon saßen allein zehn Personen im Rechenzentrum; sie haben die Ergebnisse aus den Wahlbezirken aufgenommen und in das Rathaus weitergeleitet. Die Vorbereitung dieser Wahl dauerte rund zwei Jahre. -
Die neue Bürgerschaft: 49 Mitglieder, 18 Frauen
Der neuen Bürgerschaft, die am 22. April zu ihrer ersten Sitzung zusammentritt, gehören 49 Mitglieder an, darunter 18 Frauen. Folgende Politikerinnen und Politiker sind gewählt: -
So wählten die anderen
Kiel: SPD 47,8 (+8,4), CDU: 31,4 (+0,3), Grüne: 9,6 (-5,6), WG 6,9 (-2,7). -
Wo liegen die Wahlkreise?
01 Innenstadt (westl. Bereich) -
Ein historischer Moment
Kommunalwahl `98: Erstmals durften auch Nichtdeutsche mitbestimmen
Sonntagmorgen, 10.11 Uhr, Wahllokal 0101 im Allzweckraum der Domschule. Sebastiano Barbara, 35, schreitet zur Wahl. Der Italiener ist aufgeregt. Es ist das erste Mal, daß der Lübecker in seiner Heimatstadt wählen darf. "Das finde ich sehr gut. Doch möchte ich auch an den anderen Wahlen teilnehmen können", sagt der gebürtige Sizilianer, der sich schon lange als Lübecker fühlt. Barbara ist einer von rund 3300 EU-Bürgern, die zur Wahl aufgerufen waren. -
"Moin" um 18 Uhr
Wähler gingen nach den Mahlzeiten zur Urne
Die erste Wählerin wollte auf Nummer Sicher gehen und stand bereits um 7.45 Uhr vor der Tür in der Eschenburgstraße 3 in St. Gertrud. "Ich hatte Angst, ich könnte mein Wahllokal nicht finden", erklärte die aufgeregte Erstwählerin den erstaunten Wahlhelfern, die gerade die Wahlurne an ihren Platz hievten. -
Stimmen ZUR Wahl
Die Politik der sozialen Gerechtigkeit ist aufgegangen.Peter Thieß, SPD -
Auf einen Blick: So wählte Lübeck
Die vollständige Übersicht finden Sie hier. " -
ADRESSEN
Begegnungszentrum Wilhelmine Possehl, Mönkhofer Weg 60, Tel. 593063 -
Ausstellungen
"Arbeit im Hochofenwerk - Leben in der Werkskolonie" Geschichtswerkstatt Herrenwyk -
Mittwoch, 25. März
Theater -
Donnerstag, 26. März
Theater -
Freitag, 27. März
Theater -
Sonnabend, 28. März
Theater -
Sonntag, 29. März
Theater -
Dienstag, 31. März
Theater -
Erinnerungen an den Maler Ervin Bossanyi
Sohn des Künstlers kommt in die Stadtbibliothek und erzählt aus dem Leben seines Vaters
Professor Jo Bossanyi aus Oxford kommt am Sonntag, 29.März, in die Hansestadt, um aus dem künstlerischen Leben und Schaffen seines berühmten Vaters zu erzählen. Die verschiedenen Lebensabschnitte wie Jugend in Ungarn, Studium und Reisen, Internierung in Frankreich, die Jahre in Lübeck und Hamburg sowie die Emigration und das Leben in England werden dabei beleuchtet. Ein Schwerpunkt des Vortrages wird die Lebensphilosophie in der Arbeit des Künstlers sein. -
"Die Zensur ist aufgehoben"
150 Jahre Pressefreiheit: Bouteiller betont Verantwortung der Medien
Im März 1848 beschloß die Lübecker Ratsversammlung die "Verordnung über die Einführung der Preßfreiheit". Ein "Hochedler Rath" habe, wie es vor 150 Jahren hieß, im Einvernehmen mit der "Ehrliebenden Bürgerschaft" festgelegt: "Die Zensur ist aufgehoben." Damit hatten die Hanseaten schnell reagiert, denn erst wenige Tage zuvor war es den deutschen Staaten von der Bundesversammlung freigestellt worden, die Zensur aufzuheben. Bis heute regeln die Landespressegesetze das, was Medien dürfen - und was sie nicht dürfen. -
Neue Möbel gesucht
Projektgruppe StadtPflege begutachtete Muster
Das Fehlen von Sitzgelegenheiten und Mülleimern in der Altstadt wird seit langem beklagt. Diesem Mangel soll es jetzt an den Kragen gehen. Die Projektgruppe StadtPflege um Bürgermeister Michael Bouteiller hat dieser Tage auf dem Markt eine Reihe von neuen Stahlmöbel begutachtet, die bald eingesetzt könnten, wenn sich alle Beteiligten auf eine bestimmte Gestaltungslinie einigen würden. -
"Verhüllung" der Altäre im St. Annen-Museum
Vom 29. März bis 11. April werden im St. Annen-Museum die Flügel der mittelalterlichen Altäre geschlossen. Das Museum knüpft damit an die jahrhunderte alte Tradition der Katholischen Kirche an, die in der Fastenzeit den Chorraum, die Altäre und das Kruzifix in den Gotteshäusern verhüllt. Durch das "Fasten der Augen" soll dem Gläubigen das Schöne und Trostspendende kurzfristig entzogen werden. -
Wandmalereien in Lübecker Bürgerhäusern
Dr. Annegret Möhlenkamp vom Bereich Denkmalpflege hält am Dienstag, 24. März, 19.30 Uhr, einen Vortrag, in der Gemeinnützigen über Wandmalereien in Lübecker Bürgerhäusern. Die Malereien sind zum Teil noch unbekannt, da sie sich in Privaträumen befinden. -
Reiseerlebnisse
Mehr als nur Gastfreundschaft" heißt eine Lesung mit Lichtbildern und Live-Musik im Jugendzentrum Burgtor. Der Autor Detlef Prahl will am Freitag, 27. März, 19 Uhr, den Besuchern sein Buch vorstellen. Darin schildert er seine Reiseerlebnisse in der Türkei. Insgesamt 14 mal bereiste der Lübecker das Land. Oft war er zu Gast bei türkischen Freunden und ihren Familien. -
Zwei Schüler in Riga
Aradeh Maghsoudie und Gabriel Behrens fahren zum 11. Internationalen Musik-Schulfestival. Es findet vom 27. bis 29. März in Riga statt. Die achtjährige Geigerin und der 15jährige Pianist, beide Schüler der Musikschule, gelten als große Nachwuchstalente. -
Frühjahrsausstellung im Burgkloster
Die Frühjahrsausstellung des Burgklosters steht unter dem Motto "Wie schön, daß Du noch da bist". Die Eröffnung ist am Freitag, 27. März, 19 Uhr. -
VeranstaltungstiP
Auf den Spuren der Buddenbrooks
Einen Tag rund um die berühmte Lübecker Familie bietet das Heinrich- und Thomas-Mann-Zentrum den Besuchern am Sonntag, 29. März. Ab 11 Uhr können Interessierte auf den Spuren der Buddenbrooks durch Lübeck wandeln. Der literarische Spaziergang endet im Rathaus bei einem Gläschen Rotspon. Ab 14 Uhr präsentiert das Buddenbrookhaus einen Diavortrag und Orginal-Tondokumente von Thomas Mann, in denen der Autor sich zu seinem nobelpreisgekrönten Erstlingswerk äußert. Er legt Bezüge zwischen dem Roman und den Vorbildern aus der Familie Mann dar. Ab 15.30 Uhr führen Mitarbeiter durch die Dauerausstellung. Um 17 Uhr wird der Tag mit der Präsentation der Buddenbrookverfilmung von 1959 beschlossen. Im Film zu sehen sind Liselotte Pulver, Hansjörg Felmy und Günter Lüders. Karten können an der Museums-kasse des Buddenbrookhauses, Mengstraße 4, erworben oder unter der Telefonnummer 12-24 190 vorbestellt werden. -
Verstärkung im Team der Öffentlichkeitsarbeit
Die Lübecker Stadtzeitung (SZ) hat ein neues Redaktionsmitglied: Am 16. März hat Torsten Wewer, 35, die Arbeit im Team der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hansestadt aufgenommen. Der gelernte Redakteur stößt aus Papenburg/Emsland zu der Lübecker Stadtzeitung, deren Entstehung er seit November aufmerksam beobachtet hat. -
Vandalensicher und sechseckig
Neue öffentliche Toiletten an der MuK und an der Klughafenbrücke
Zwei neue öffentliche Toiletten sollen innerhalb des nächsten Vierteljahres an der MuK und an der Kanalstraße eingerichtet werden. Finanzier ist ein privater Betreiber. "Der Bedarf an öffentlichen Toilettenanlagen hat sich verändert", so Wilfried Gehrke, Ansprechpartner der "WC-Arbeitsgemeinschaft", die Teil des StadtPflege-Projekts ist, das Bürgermeister Michael Bouteiller 1997 ins Leben gerufen hat. "Inzwischen gibt es Parkplätze am Altstadtgürtel und daher auch der Wunsch nach WCs in deren unmittelbarer Nähe." Alle, die mit Tourismus zu tun haben, seien sich laut Gehrke daher darin einig, daß es am Reisebusparkplatz an der MuK eine öffentliche Toilette geben sollte. Ähnlich verhalte es sich an der Kanalstraße, Höhe Klughafenbrücke. -
Briefe an die Stadtzeitungs-Redaktion
Die Lübecker Stadtzeitung freut sich über jede Zuschrift. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe unter Wahrung des Sinns zu kürzen. Der Anspruch auf Abdruck besteht nicht. -
New Yorker Stil: Falscher Ansatz für Lübeck
Die Hardliner in der Lübecker CDU versuchen das sogenannte New Yorker Modell zu einem Verkaufsschlager in den Wahlkämpfen dieses Jahres zu machen. New York habe erfolgreich vorgemacht, daß mit einem harten und kompromißlosen Vorgehen gegen Straßen-, Alltags- und Massendelikte die gesamte Kriminalität bekämpft wird und zurückgeht. -
Verkehrsberuhigung auch ohne Einbußen
Zu: "Lärmpegel auf dem St-Jürgen-Ring beseitigen und Koberg umgestalten". SZ vom 10. März -
Allzuviel Diskussion um Verbote und Reglements
"Radeln auf Promenade ist erlaubt". SZ vom 3. März -
Wie soll Kaufkraft von Guckern erhöht werden?
Wie waren damals die Umsätze, als man noch jedes Geschäft in der Innenstadt mit dem eigenen PkW erreichen konnte? Hat man so schnell alles vergessen? Wie oft mußte man im Kreis kurven, nach einem geeigneten Parkplatz suchen, um am Ende völlig genervt aufgrund unerledigter Dinge wieder nach Hause zu fahren. -
Was er auch unternimmt, er bekommt Gegenwind
Eigentlich an die LN gerichtet: -
Kinder sind mehr als Kostenfaktoren
Zu: "Bedürfnisse der Kinder zentral". SZ vom 17. März -
Vorfahrtsrecht ist ausgehebelt worden
Zu: "Neue Verkehrsregelung auf dem Priwall". SZ (unter: Fragen an den Ombudsmann) vom 10. März. -
Mehr Details über Demonstration
Zu: "Nazi-Aufmarsch als Provokation". SZ vom 17. März -
So wurde ich ein "Linksautonomer"
Zu: "Nazi-Aufmarsch als Provokation". SZ vom 17. März -
OMBUDSMANN
Gerhard Burmester, 60, ist Leiter der Kanzlei des Bürgermeisters. Er arbeitet seit über 40 Jahren in der Verwaltung der Hansestadt Lübeck und hat dabei alle Ämter kennengelernt. An dieser Stelle beantwortet er für die Lübecker Stadtzeitung die Anfragen, Eingaben und Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger. -
Leinenzwang: Kontrolle verschärfen
Beim Durchblättern der Statistik über Eingaben und Beschwerden aus den vergangenen zwölf Monaten mußte ich feststellen, daß sich eine Vielzahl von Klagen aus der Bevölkerung mit Themen beschäftigen, die außerordentlich ärgerlich sind, bei denen jedoch weder Stadtverwaltung und Stadtpolitik noch Staat kaum Einflußmöglichkeiten haben. Es macht nachdenklich, wieviele Bürger offensichtlich gedankenlos ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger belästigen. Anscheinend sind ergänzende Vorschriften vonnöten, die solche Bürgerinnen und Bürger zur Rechenschaft ziehen, die der Meinung sind, die Welt gehöre ihnen mehr oder weniger alleine, obwohl landauf und landab gegen die Inflation von Vorschriften gewettert wird. -
Verkehrsbelastungen in der Friedhofsallee
In den zurückliegenden Tagen erreichten den Ombudsmann allein drei Anrufe aus der Friedhofsallee. Die Anrufer beklagten sich über die Lärmbelästigung seit der Eröffnung des neuen Betriebshofes der Verkehrsbetriebe Lübeck: Bei Leerfahrten am Abend würden die Busse mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Friedhofsallee rasen und damit unnötigen Lärm verursachen. -
Einsatz und Pflichterfüllung
Stadtpräsident ehrt langjährige Bürgerschafts- und Ausschußmitglieder
Sie haben immer ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Pflichterfüllung gezeigt und sich den Aufgaben mutig gestellt, in die Sie berufen wurden", sagte Stadtpräsident Peter Oertling am Dienstag bei einem Empfang für langjährige Bürgerschafts- und Ausschußmitglieder im Audienzsaal des Rathauses. -
Auf den Spuren von Captain Bligh
Lübecks Bürgermeister verabschiedet Weltumsegler Burghard Pieske
Mit einem zweiarmigen Messingleuchter mit dem Lübecker Doppeladler als Geschenk und Gruß an Taufa'ahau Tupou IV., den König von Tonga, hat Bürgermeister Michael Bouteiller am Freitag den Lübecker Weltumsegler Burghard Pieske verabschiedet. Pieske wird mit einer nachgebauten Schaluppe auf den Spuren der berühmtesten Meuterei der christlichen Seefahrt wandeln - der Meuterei auf der "Bounty". -
Kühlhaus Lübeck AG<br>jetzt bei Nordfrost
Die Hansestadt Lübeck und die Deutsche Bank Lübeck AG, vorm. Handelsbank, haben ihre Aktienmehrheit an der Kühlhaus Lübeck AG an die in Schortens verkauft. Die Hansestadt (87 Prozent) und die Deutsche Bank (12 Pprozent) hielten bisher das Stammkapital von 1,5 Millionen Mark. -
Seniorenbeirat informiert
Der Seniorenbeirat informiert am Mittwoch, 1. April, über seine Aufgaben und seine Arbeit. Zwischen 10.30 und 17.30 Uhr stehen Mitarbeiter des Beirates an einem Informationsstand vor dem Rathaus, Breite Straße. -
Kurz notiert
Nächste Impfsprechstunde im Gesundheitsamt, Schmiedestraße 7: Dienstag, 24. März, von 14.30 bis 17 Uhr. -
Stadtpflege
Unter der Lübecker Telefonnummer 12 2 77 77 ist die zentrale Anlaufstelle für die Stadtpflegemaßnahmen in der Altstadt zu erreichen. Montag bis Freitag, 6 bis 14.30 Uhr, antwortet Sachbearbeiter Matthias Kleinfeldt. Außerhalb dieser Zeit steht ein Anrufbeantworter zur Verfügung. -
Kinderoper Brundibár in Lübecker Synagoge
Im April und Mai dieses Jahres wird in Lübeck die Kinderoper Brundibár aufgeführt. Das Werk wurde im KZ Theresienstadt von dort internierten Kindern gespielt. Kinder aus den Stadtteilen Moisling und Schlutup werden gemeinsam mit Studenten der Musikhochschule die Oper aufführen, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Rahmenhandlung zeigt auf, unter welchen Umständen das Stück in Theresienstadt gespielt wurde. Aufführungsort wird die von Brand-anschlägen betroffene Lübecker Synagoge sein. Die Benefiz-Veranstaltungen und sollen der jüdischen Gemeinde zugute kommen. -
KORREKTUR
In dem Bericht "Kitas als soziale Basisstruktur" vom 10. März ist vom Bereich Jugendpflege die Rede. Diesen gibt es jedoch nicht mehr. Er nennt sich jetzt Bereich 513 Bereich Jugendarbeit. -
Ökologischer Umbau der Industriegesellschaften ist möglich
Lübeck hat das Glück, über eine große Zahl und Vielfalt wertvoller Lebensräume zu verfügen. Eine Stadt am Wasser, eingebettet in eine wunderbare Landschaft mit Wiesen, Seen und Wäldern. Dieses natürliche Erbe zu schützen und zu entwickeln ist für uns SozialdemokratInnen eine vordringliche Aufgabe und Verpflichtung. Die Lebensgrundlage für künftige Generationen zu erhalten, ist selbstverständlich. Was wäre die Wakenitz, was die Trave, wenn in ihnen kein Fisch mehr lebte, an ihren Ufern kein Vogel mehr Nistplätze fände? Die Einschränkungen, die Menschen für den Erhalt dieser Lebensräume hinnehmen müssen, halten wir für zumutbar. Die Lübecker SPD ist davon überzeugt, daß Umweltschutz und Wirtschaft sich nicht feindlich gegenüberstehen dürfen. Wir glauben vielmehr, daß ein ökologischer Umbau der Industriegesellschaft möglich ist. Und er ist notwendiger denn je - auch in Lübeck. Die SPD hat das Umweltdezernat gefordert und durchgesetzt, weil sie diese Zusammenhänge frühzeitig erkannt hat. Auf ihre Initiative hat sich die Stadt Lübeck im Rahmen des kommunalen Klimaschutzes zu einer Stadtentwicklung verpflichtet, die auf Dauer die Umwelt achtet und schont. Wir SozialdemokratInnen treten deshalb für den Schutz von Luft, Wasser und Boden ein. -
An einem Strang ziehen: Nach der Wahl ist vor der Wahl!
Von Achim Stenzel -
Wohnbauprojekt mit Pilotcharakter
Gestern wurde der Kaufvertrag zwischen der Hansestadt Lübeck und der infranova Bauentwicklungs GmbH & Co KG Flintenbreite beurkundet. Auf der rund 40 600 Quadratmeter großen Fläche soll ein zukunftsorientiertes Wohnungsbauprojekt mit Pilotcharakter in Deutschland entstehen (die SZ berichtete). In vier Bauabschnitten sollen auf dem Grundstück 12 Doppelhäuser, 45 Reihenhäuser, 70 Eigentumswohnungen und ein Gemeinschaftshaus als ökologische Wohnsiedlung errichtet werden. Dazu kommen noch rund 115 Stellplätze. Die ökologischen Komponenten des Projektes sind unter anderem umweltverträgliche Baustoffe sowie die Errichtung eines eigenen Blockheizkraftwerkes sowie die Realisierung eines integrierten Abwasserkonzeptes. -
Ausbau der Breiten Straße beginnt
Nach den Osterfeiertagen beginnt der Bereich Verkehr mit dem Ausbau der Breiten Straße. Für diese Maßnahme sind vorbereitende Arbeiten erforderlich, die ab Dienstag, 24. März, im Einmündungsbereich Breite Straße/Fischergrube durchgeführt werden. Dieese Arbeiten dauern etwa bis Ostern. Der Verkehr wird einspurig an der Baumaßnahme vorbeigeführt. Die Fischergrube ist für den Zeitraum als Sackgasse ausgeschildert. -
Kurz Notiert
Eine Forscherwoche für Kinder bietet das Jugendzentrum Burgtor vom 30. März bis 3. April 1998 an. Kinder von sechs bis zehn Jahren können verschiedene Einrichtungen unter die Lupe nehmen. Anmeldungen unter der Telefonnummer 12 2 51 48. -
Kinderpflegerin/sozialpädagogische Assistentin bzw. Kinderpfleger/sozialpädagogischen Assistenten
Der Bereich Kindertagesbetreuung sucht für die Kindertagesstätte Marlistraße zum 01.05.98 und für die Kindertagesstätte Malenter Straße zum 01.08.1998 je eine/einen -
Krankenschwestern bzw. Krankenpfleger mit Berufserfahrung für die OP-Abteilung
Das Städtische Krankenhaus Süd sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt -
Schmiedin/einen Schmied bzw. eine Schiffbauerin/einen Schiffbauer
Die Hansestadt Lübeck sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Bereich Wasser und Hafen