Ausgabe 451 vom 03. Oktober 2006
-
Aktuelles aus der Bürgerschaft
Erhöhung der Abfallgebühren zum 1. Januar 2007 - Keine "Lust auf Lübeck"
Am vergangenen Donnerstag tagte die Lübecker Bürgerschaft. "Heißes Thema", das bereits einmal vertagt wurde, war die Erhöhung der Abfallgebühren zum 1. Januar 2007. Die Fraktionen waren sich weitestgehend darin einig, dass die erhebliche Steigerung aufgrund der Verluste der Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) unumgänglich sei. Per Gesetz ist geregelt, dass erhöhte Kosten auf den Gebührenzahler umgelegt werden müssen. So kostet eine kleine Tonne (80 Liter) ab Januar im Umleerverfahren pro Monat 10,94 Euro (vorher 8,05 Euro), die 110/120 Liter-Tonnen kosten anstatt 12,05 Euro dann 15,74 Euro, für 1.100 Liter-Tonnen sind 133,22 Euro statt zuvor 110,30 Euro zu zahlen. Auch für die Anfuhr von Müll auf Recyclinghöfen muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. -
City-Lauf 2006: Straßensperrungen
Am 8. Oktober veranstaltet die Leichtathletikabteilung des LBV Phönix den 19. City-Lauf "Rund um Lübecks Türme". Damit die Läuferinnen und Läufer ungehindert laufen können, sind in der Zeit von 9 bis 14 Uhr für die 1,8 Kilometer langen Schülerläufe sowie den Hauptlauf über 11,3 Kilometer Innenstadtstraßen für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Schülerläufe führen über Mühlenstraße - Sandstraße - Wahmstraße - Königstraße -Koberg - Breite Straße -Fußgängerzone. Der Hauptlauf führt über: Mühlenstraße - Sandstraße - Wahmstraße - Königstraße -Koberg - Breite Straße - Beckergrube - An der Untertrave - Holstentorplatz - Possehlstraße - Wallstraße - nach der Wipperbrücke über den Uferweg am Kanal bis zur Rhederbrücke - Krähenstraße - Wahmstraße - Königstraße. Dafür werden diese Straßen von 9 bis etwa 14 Uhr gesperrt. Die an die Laufstrecken führenden Straßen werden als Sackgassen ausgewiesen. Die Zufahrt in die Innenstadt über den Holstentorplatz und die Holstenstraße ist von 10.30 bis etwa 14 Uhr nicht möglich. Im gleichen Zeitraum kann die Wallstraße nur über die Mühlenbrücke zwischen Mühlendamm und Mühlenbrücke befahren werden. -
Wochenmarkt in Travemünde
Ab Montag, 2. Oktober, beginnt für die Marktbeschicker in Travemünde die Wintersaison. Für den Wochenmarkt auf dem Fährplatz bringt dies eine um eine Stunde verkürzte Öffnungszeit mit sich: Er ist nur noch in der Zeit von 8 bis 13 Uhr geöffnet und zwar bis einschließlich März. -
Plattdeutscher Nachmittag
Besitzerinnen und Besitzer der Senioren-Freizeit-Card haben am 8. Oktober von 15 bis 17.30 Uhr Gelegenheit, an einem "Plattdeutschen Nachmittag" im Hansa-Hof, Helmholtzstraße 12 a, teilzunehmen. Karten gibt es bei Vorlage der Senioren-Freizeit-Card zum ermäßigten Preis von drei Euro in der Infothek des Verwaltungszentrums Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6. -
Entspannung am Arbeitsmarkt
Die Agentur für Arbeit gab vergangene Woche die neuen Zahlen für den Arbeitsmarkt bekannt. In der Hansestadt Lübeck waren Ende September 14.810 Arbeitslose gemeldet, das waren 733 oder 4,7 Prozent weniger als vor einem Monat und 2.794 oder 15,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozentpunkte zurück und lag bei 14,3 Prozent (Vorjahr 17,5 Prozent). Mit einem Rückgang der Quote um 3,2 Prozentpunkte gegenüber dem September vergangenen Jahres fiel in Lübeck die Entlastung relativ stärker aus als in den übrigen kreisfreien Städten, dennoch blieb es absolut bei der zweithöchsten Arbeitslosenquote (Durchschnitt aller kreisfreien Städte 14,2 Prozent). 3.261 Arbeitslose und damit 204 oder 5,9 Prozent weniger als vor einem Monat und 996 oder 23,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist waren dem Rechtskreis des SGB III zuzuordnen. 11.549 Arbeitslose wurden bei der ARGE Lübeck geführt. Ihre Zahl nahm innerhalb Monatsfrist um 529 oder 4,4 Prozent ab und lag um 1798 oder 13,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. -
Für die genauere Zielfindung
Neue Stadtinformationsanlagen und ein neues Plakat bieten bessere Übersicht
Künftig haben es Touristen, aber auch Einheimische in Lübeck noch einfacher, sich zurecht zu finden. Die Firma Ströer Deutsche Städte Medien entwickelte in Zusammenarbeit mit der Lübeck Travemünde Tourist-Service GmbH (HLTS) neue Stadtpläne, auf denen die in der Nähe liegenden Ziele aus den Bereichen Kultur, Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Shopping prägnant aufgezeichnet sind. "Neu ist hierbei auch, dass von den einzelnen Standorten aus für jeweils fünf Orte in der Nähe die Entfernung in Meter genannt ist", erklärt Jürgen Lotzin, Niederlassungsleiter der Ströer DSM GmbH Lübeck. So sei jeder Stadtplan individuell gestaltet und Ortskundige könnten schnell zum gewünschten Ziel finden. -
Glückwünsche von der Hansestadt
Roland Berend erhielt hohe Auszeichnung für sein ehrenamtliches Engagement
Es gibt Menschen, die setzen sich für ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse ein. Es gibt Menschen, die unter körperlichen Einschränkungen leiden und trotzdem, oder gerade deswegen, das Beste aus ihrem Leben machen. Und es gibt Menschen, auf die beides zutrifft. Einer von ihnen ist Roland Berend. Der Lübecker ist von Geburt an spastisch gelähmt und ist auf einen Rollstuhl und Vollzeitpflege angewiesen. Dies hinderte ihn jedoch einerseits nicht daran, einer Arbeit bei der Hansestadt Lübeck bis zum Jahr 2004 nachzugehen und andererseits auch daran nicht, sich ehrenamtlich für die Behindertenarbeit einzusetzen. Am 19. Juli erhielt Berend das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. "Die Einladung zu diesem Termin kam leider so spät, dass zu unserem großen Bedauern kein Vertreter der Hansestadt Lübeck zur Ehrung anwesend sein konnte", informierte Wirtschafts- und Sozialsenator Wolfgang Halbedel (CDU) bei dem einberufenen Dankestermin beim Treffen der Sprecherinnen und Sprecher der Projektgruppe behinderter Mitbürger. Halbedel übergab Roland Berend zum Dank eine spezielle Lübeck-Uhr mit einen Holstentorsteinsplitter aus dem 15. Jahrhundert und Marzipan zum Naschen. "Ich nehme Ihren Dank und Ihre Glückwünsche mit Freude und Stolz entgegen, wie auch das Verdienstkreuz. Und ich sage hier auch das, was ich bereits bei der Auszeichnung sagte: `Ich mache weiter'". msn -
Zahlreiche Führungen
Interessantes im Buddenbrook- und Günter Grass-Haus
In dieser Woche bieten das Buddenbrookhaus und auch das Günter Grass-Haus zahlreiche Führungen durch ihre Häuser an. "Von Thomas Mann zu Günter Grass" lautet das Thema einer Führung, die das Buddenbrookhaus, Mengstraße 4, am Mittwoch, 4. Oktober 2006, 14 Uhr, anbietet. Zunächst führt ein Rundgang durch das Buddenbrookhaus, anschließend werden die Teilnehmer zu einem Kurzbesuch in das Günter Grass-Haus geführt. Die Teilnahme kostet acht Euro. -
Zusätzliche Sprechstunde
Der Beirat für Seniorinnen und Senioren bietet jeden ersten Mittwoch eines Monats eine Sprechstunde zusätzlich zu den üblichen Sprechzeiten an: An diesem Tag können sich ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Zeit von 10 bis 12 Uhr beraten lassen. Die Firma Karstadt stellt dem Seniorenbeirat für diesen Zweck einen abgegrenzten Raum im Restaurant, 3. Etage, zur Verfügung. Die nächste Sprechstunde findet am Mittwoch, 5. Oktober, statt. -
Bauausschuss tagt
Am 9. Oktober findet um 16 Uhr die 65. Sitzung des Bauausschusses im Fachbereich Planen und Bauen, Mühlendamm 12, statt. -
Veranstaltungen für Senioren
Das Theater Lübeck, das Volks- und Komödientheater Geisler und das Theaterschiff bieten folgende Vorstellungen zu ermäßigten Preisen für Seniorinnen und Senioren an: Sonntag, 8. Oktober, 11 Uhr: "Lili-Marleen - Leben mit einem Lied" im Volks- und Komödientheater Geisler, Dr.-Julius-Leber-Straße 25. Kartenverkauf: Konzertkasse Weiland, Königstraße, Telefon (0451) 702320. -
Volkslieder sollen leben!
Lübecker Kinder verhelfen altem Liedgut zur Renaissance
Wer kennt sie nicht, Lieder wie "Das Wandern ist des Müllers Lust" oder "Im Frühtau zu Berge"? Zumindest den nicht mehr ganz jungen Mitbürgern unter uns dürften einige Volkslieder geläufig sein. Das sich das jedoch immer mehr wandelt, und Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene kaum noch einen Bezug zu dem traditionellen Liedgut unserer Urahnen haben, weiß Micheal P. Schulz, Mitorganisator des Projektes "Lübecker Kinder singen Volkslieder": "17 bis 18Jährige Jugendliche kennen keine Volkslieder, da sie diese im Musikunterricht gar nicht erst kennen gelernt haben". Auch würden sich in modernen Musikbüchern zum Unterricht eher Lieder von Rolf Zuckowski finden als Volkslieder. -
Neues Bauen in alten Häusern
Ausstellung zeigt Einblicke in Modernisierung
In Deutschland wird mittlerweile mehr Wohneigentum durch den Kauf von Altbauten als durch den Neubau von Eigenheimen gebildet. Daher wird die Modernisierung vorhandener Wohngebäude zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Vielfalt der Modernisierungsmöglichkeiten wird in der Ausstellung "Neues Bauen in alten Häusern" gezeigt, die vom 5. bis 12. Oktober (außer Montag, 9. Oktober) im Foyer der Bauverwaltung, Mühlendamm 12, zu sehen ist. Vorgestellt werden Beispiele für kostengünstige und qualitätsbewusste Modernisierungen. -
Weil wir Mädchen sind...
Stadtrallye mit 20 Stationen - jetzt auch für Jungen!
Im Rahmen der Ausstellung "Weil wir Mädchen sind ..." in der Lübecker Völkerkundesammlung hat das Frauenbüro der Hansestadt Lübeck in Kooperation mit der Völkerkundesammlung ein besonderes Angebot entwickelt: Die erste Stadtrallye speziell für Mädchen ab zehn Jahren unter dem Motto "Weil wir Mädchen in Lübeck sind ...". Am 7. Oktober fällt nun um 11 Uhr an der Völkerkundesammlung zum zweiten Mal der Startschuss zur Rallye, diesmal sind auch Jungen ab zehn Jahren herzlich willkommen. Ausgehend von der Völkerkundesammlung führt die Rallye auf die Spuren von Mädchen und Frauen in Lübeck. Sie endet um etwa 13 Uhr im Burgtor Jugendzentrum. Der letzte Rallye-Termin ist der 20. Januar 2007, auch hier sind Jungen gern gesehene Teilnehmer. Neben den öffentlichen Terminen besteht dieses Angebot auf Anfrage auch für Gruppen und Schulklassen. -
Du kontrollierst den Klimawandel
Vermeiden Sie unnötigen Abfall. Auch die Verpackungen der Produkte, die wir kaufen, verursachen auf irgendeine Weise Treibhausgasemissionen. Wenn man Mehrwegflaschen benutzt oder sein zweites Frühstück in einem wieder verwendbaren Behälter mitnimmt, wird die Energie eingespart, die zur Herstellung neuer Flaschen oder Behälter benötigt wird. Früher war die Pfandflasche im Getränkemarkt in der Regel eine Mehrwegflasche; das heißt, sie wurde bis zu 40 mal wiederbefüllt und stellte einen echten Kreislauf (cycle) dar. Das ist heute nicht mehr so einfach: Ist auf Getränkeverpackungen lediglich "Pfandflasche" vermerkt, handelt es sich häufig um eine besondere Form der Einwegflasche: Sie wird zwar zurückgenommen, aber anders als Mehrwegflaschen nicht wiederbefüllt, sondern unter Energieaufwand stofflich verwertet. Die echte Mehrwegflasche (Beschriftung auf der Flasche) ist für den Klimaschutz die bessere Alternative, besonders wenn sie aus der Region kommt. -
"Gustav Seitz und Thomas Mann"
Der Vortrag und die Lesung von Dr. Brigitte Heise und Jan Bovensiepen beschäftigen sich am 5. Oktober mit Gustav Seitz und Thomas Mann, dem Bildhauer und seinem schwierigen Modell. Auf der Diele und der Galerie des Behnhauses in Lübeck werden Heise und Bovensiepen das ungewöhnliche Verhältnis der beiden Künstler ab 20 Uhr vorstellen. Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung "Gustav Seitz - Von Liebe und Schmerz", die aus Anlass des 100. Geburtstages von Gustav Seitz noch bis zum 22. Oktober im Behnhaus/Drägerhaus zu sehen ist. Reservierungen unter 01805/929200. -
Diskussion über Polen und Iran
"Wo steht Polen heute?" lautet ein Vortrag von Joachim Tannhäuser, der am 5. Oktober 19 Uhr, in der VHS-Forum für Weiterbildung, Hüxstraße 118-120, stattfindet. Tannhäuser ist Leiter der Wirtschaftsabteilung des Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt drei Euro. "Zwischen Schah und Ayatollahs - die Stellung der Frau im Iran von 1979 bis heute" heißt ein Vortrag, der am 6. Oktober, 18 bis 20 Uhr in der VHS stattfindet. Referentin Sabine Schaetzke aus Wiesbaden entdeckte im Iran ein Land, das noch widersprüchlicher ist, als es uns scheint. Der Eintritt kostet fünf, ermäßigt vier Euro. -
Exkursionen und Führungen in Museen und Stadtbibliothek
Zeitreisen in Bibliotheks- und Architekturgeschichte - Die Entwicklung der Lübecker Häfen
Die Stadtbibliothek bietet am Mittwoch, 4. Oktober, um 17.30 Uhr eine Führung durch die historischen Säle des Hauses an. Diese Führungen finden jeden ersten Mittwoch im Monat statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die historischen Säle der Stadtbibliothek stellen ein einmaliges Ensemble dar: der ehemalige Schlafsaal des Franziskanerklosters ("Scharbausaal"), die alte Sakristei der Katharinenkirche, der 1877 errichtete erste neugotische Neubau ("Mantelssaal") und der Lesesaal im ersten Gesamtneubau von 1926. Weil alle Räume, in die sie sich die Bibliothek seit ihrer Gründung 1616/22 ausgedehnt hat, neben dem Neubau von 1979 noch erhalten sind und in den letzten 15 Jahren mustergültig saniert wurden, ist eine Zeitreise durch die Bibliotheks- und Architekturgeschichte möglich. -
SPD gegen Schwächung des Wissenschaftsstandortes Lübeck
V.i.S.d.P. Peter Reinhardt -
60 Jahre CDU-Fraktion
V.i.S.d.P: Klaus Puschaddel -
ARGE "verheiratet" schwulen Arbeitslosen mit einer Frau
V.i.S.d.P.: Susanne Hilbrecht -
Controller arbeiten unter falschem Namen
V.i.S.d.P.: Dr. Michaela Blunk