Ausgabe 553 vom 19. August 2008
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Führung: Moderne Klassik
Die Sonderausstellung "Moderne Klassik - Die Sammlung Dr. Felix Ganteführer" in der Kunsthalle St. Annen gibt einen eindrucksvollen Überblick über das Kunstgeschehen in Deutschland nach 1945. Am Sonntag, 24. August um 11.30 Uhr führt Dr. Antonia Napp durch die Ausstellung. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt und Sammler Dr. Felix Ganteführer hat seit den 1970er Jahren eine umfangreiche und qualitätvolle Sammlung zeitgenössischer Kunst aufgebaut. Die Sammlung enthält unter anderem Werke von Emil Schulmacher, Bernhard Schultze, Hann Trier und Gerhard Hoehme. Die Kunsthalle St. Annen zeigt 45 großformatige Exponate und stellt unterschiedliche Positionen der Kunst nach 1945 vor. Die Kosten für die Teilnahme betragen inklusive Eintritt sieben Euro (ermäßigt 4,50 Euro). -
Sieben Ehrenamtler ausgezeichnet
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen ehrt Engagement in Lübeck
"Engagement braucht Anerkennung", lautet die Devise des Landes Schleswig-Holstein. "Persönliches Engagement ist die Grundlage einer aktiven Bürgergesellschaft", begründet Ministerpräsident Peter Harry Carstensen die Einstellung des Landes und zielt damit besonders auf die zahlreichen Ehrenamtlichen ab. 180 Millionen Stunden seien es jährlich, die fast eine Million der 2,8 Millionen Einwohner Schleswig-Holsteins im Ehrenamt leisten. Doch "Ehrenamtliche und Freiwillige schenken der Gemeinschaft nicht nur ihre Zeit, sondern auch ihre Tatkraft, gute Ideen und viel Erfahrung", lobt Carstensen und betont den Nutzen dieser Menschen. -
7000 Euro für wichtige Sprachförderung
Rotaract Club erleichtert Lübecker Kindergartenkindern das Lernen
"Es ist wichtig, dass Kinder in jungen Jahren gefördert werden", erklärt Professor Hans Arnold, Chef des Fördervereins Lübecker Kindertagesstätten. Umso wichtiger war die Spende des Rotaract Clubs Lübeck, der Jugendorganisation der Rotarier an den Förderverein. -
"Buddenbrooks" in Travemünde
Der Kurbetrieb Travemünde und das Lübecker Buddenbrookhaus laden am Donnerstag, 21. August, um 19.30 Uhr zur Text-Bild-Ton-Musik-Film-Collage "Die Buddenbrooks in Lübeck-Travemünde" in den Gesellschaftssaal Travemünde, Torstraße 1, ein. Mit der Originalstimme Thomas Manns, Filmauszügen, Musikstücken und gelesenen Textpassagen aus dem Buddenbrookroman, die in Travemünde und im Buddenbrookhaus spielen, entsteht das anregende und unterhaltsame Panorama eines einzigartigen Romans. Durch den Abend führt Maren Ermisch. Thomas Mann liebte das Meer. Travemünde, wo er als Kind seine glücklichsten Stunden in den Ferien verbrachte, zählt zu seinen lebenslang geschätzten Lieblingsorten. Dieser kleinen Stadt hat er in seinem Roman "Buddenbrooks" ein literarisches Denkmal gesetzt. Tony Buddenbrook lernt hier ihre große Liebe kennen, Hanno Buddenbrook flüchtet vor der Schule in die Ferien am Meer. Der Eintritt kostet vier Euro. Für Inhaber der Ostseecard ist die Veranstaltung frei. -
"Im Reich des Wassermanns"
Im Rahmen des Ferien-Forscherprogramms "Wo der Wassermann wohnt" sucht Dr. Susanne Füting noch kleine Forscher ab acht Jahren, die mit ihr die neue Dauerausstellung "Im Reich des Wassermanns" entdecken möchten. Die Teilnehmer erfahren, was es mit dem grünhaarigen Wassermann auf sich hat und entdecken im Museum Tiere und Pflanzen von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht. Auf Forschungsreise geht es am 19., 20. und 21. August jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr. -
Flohmarkt "Rund ums Kind"
Am Sonnabend, 30. August, veranstaltet die Kindertagesstätte "Unter der Kastanie", Am Neuhof 1f, von 10 bis 12 Uhr einen Flohmarkt "Rund ums Kind". Angeboten werden Kinderbekleidung, Zubehör, Spielzeug, Autositze, Bücher und vieles mehr. Zur kleinen Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen. 15 Prozent der Einnahmen kommen dem Kindergarten zu Gute. -
Rad- und Wandertouren in und um Lübeck
Letzte Tour unserer Serie: Durchs Lauerholz in die Palinger Heide
Die Sommerferien sind da - da steht vielen der Sinn danach, sich mit dem Rad oder zu Fuß hinaus in die Natur zu begeben. Aber wohin, erhebt sich die Frage. Die Stadtzeitung hilft Ihnen bei der Auswahl der schönsten Rad- und Wandertouren in und um Lübeck und stellte Ihnen inklusive der heutigen Serie die schönsten Touren aus der Reihe des Erholungsführers "Lübeck natürlich!" vor. Dort finden Sie natürlich noch detailliertere Infos über die Touren sowie ein Angebot von weit über 100 Fuß- und Radwanderungen in unserer Region. Da ist für jeden etwas dabei! -
Maritime Sinnesfreuden
Die Sail Travemünde ist vom 22. bis 24. Augst beliebter Treffpunkt für traditionsreiche Oldtimerschiffe aus dem gesamten Ostseeraum. Die offizielle Eröffnung mit musikalischer Begleitung des Passat Chores ist am Freitag, 22. August um 19 Uhr am Ostpreußenkai. Die Halb- und Tagestörns an Bord der alten Fracht- und Handelsschiffe gehören zu den Highlights und sorgen für maritime Stimmung bei den?Gästen. Zusätzlich wird ein maritimes Rahmenprogramm mit einer spektakulären "Piraten-Seeschlacht" und der Spaßkochshow "Appenzeller" geboten. Ein Mittelaltermarkt auf dem Fährplatz bietet allerei Handwerkskunst sowie Musik und Tanz. Weitere Informationen und Buchungen sind unter www.sail-travemuende.de und 0451/8899700 möglich. -
Kleinkinderschwimmen
Im Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof 60 beginnt ein neuer Kurs: Kleinkinderschwimmen für Kinder ab 12 Monaten. Der Kurs findet einmal wöchentlich montags in der Zeit von 13 bis 13.45 Uhr statt. Voranmeldung und weitere Informationen bei Frau Schaper unter Telefon: 0451/317722-60. -
Friendship Force im Rathaus
Senator Geißler begrüßt internationale Gäste
Bei dem Begriff "Force" denken die meisten Menschen an Krieg oder Gewalt, mindestens aber an etwas, das mit Militär zusammenhängt. Im Fall der "Friendship Force" (FF) ist das Gegenteil der Fall: "FF bedeutet 'Die Macht von Freundschaft'", erklärt Konrad Reinhardt, FF Lübeck. -
Kinderkulturtag auf dem Schrangen
Kulturelles Angebot für Kinder im Querschnitt
Zum Abschluss der Sommerferien lädt der Bereich Jugendarbeit zusammen mit dem Ferienpass-Team am Sonnabend, 30. August, von 10 bis 16 Uhr zum Kinderkulturtag auf dem Schrangen ein. Der Kinderkulturtag soll im Ausschnitt zeigen, welche vielfältigen, kulturellen Angebote es das ganze Jahr über in Lübeck für Kinder gibt. An diesem Tag wird ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Mitmach-Aktionen angeboten. Frei nach dem Motto "Kinderkultur kost nix - heute" kann jedes Kind, auch mit Handycap, am Programm teilhaben - zum größten Teil ohne vorherige Anmeldung. -
SPD für Verbesserungen im Busverkehr
Die SPD fordert eine ökologische Wende in der Verkehrspolitik. Die Verminderung der Belastungen durch den motorisierten Individualverkehr ist ein wesentlicher Baustein für die Einhaltung der Vorgaben der EU-Feinstaubrichtlinie und der EU-Umgebungslärm-Richtlinie. Wir begrüßen deshalb das vom Stadtverkehr Lübeck auf den Weg gebrachte Investitionsprogramm zur Modernisierung der Busflotte ausdrücklich. Mit dem Einsatz moderner und umweltfreundlicherer Niederflurbusse werden Schadstoffausstoß und Feinstaubbelastung nachhaltig gesenkt. Die Einhaltung der Grenzwerte nach Euro 5 wird die Belastung der Luft durch den Linienverkehr deutlich verringern. Dies bedeutet mehr Lebensqualität für die Menschen im Großraum Lübeck, insbesondere für die Aufenthaltsqualität in der Lübecker Altstadt. Dieses ist auch von Vorteil für den innerstädtischen Einzelhandel. Gleichzeitig wird durch den Einsatz einer modernen elektronischen Niveauregelung das Aus- und Einsteigen der Fahrgäste erheblich erleichtert und so der Fahrkomfort vor allem für in ihrer Mobilität eingeschränkte Buskunden weiter gesteigert. Der erhöhte Komfort ist ein gutes Argument dafür, das Auto einmal mehr stehen zu lassen und sich bequem und sicher vom Stadtverkehr an sein Ziel bringen zu lassen. Weitere Pluspunkte für einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr sind nach unserer Meinung bezahlbare und konkurrenzfähige Tarife, eine Verbesserung der Reisegeschwindigkeit durch Vorzugsschaltung an den Ampeln, mehr Busspuren, ein attraktiver und abgestimmter Fahrplan sowie ein verbesserter Kundenservice. -
Einzelhandel: CDU hat Lübeck gestärkt
Der "Länderreport Schleswig-Holstein" des Immobilienentwicklers "Comfort" bestätigt den positiven Einfluss der CDU-Politik auf Einzelhandel und Innenstadtentwicklung in den letzten fünf Jahren. Dass Lübeck sich heute als Klassenprimus unter den Einzelhandelsstandorten in Schleswig-Holstein verstehen kann, ist in erster Linie einer dynamischen CDU-Wirtschaftspolitik zu verdanken. Dies sieht offenbar auch das Gutachten so. Die Aufzählung der richtigen Standortentscheidungen deckt sich mit Initiativen der CDU-Fraktion aus den letzten Jahren. Nicht zuletzt hat das umsichtige und konsensorientierte Wirken des von der CDU initiierten Einzelhandelsbegleitausschus- ses den Dauerzwist um Flächenangebote auf der Grünen Wiese beilegen können und für friedliche Atmosphäre am Standort gesorgt. Besonders wichtig erscheint uns aber der Hinweis des Gutachtens, dass die strikte Politik der "autofreien Innenstadt" aus den 90er Jahren "mehr geschadet als geholfen hat" und deshalb überwunden werden musste. Auch die CDU ist davon überzeugt, dass die historischen Wohnquartiere verkehrsberuhigt bleiben und Fußgängerzonen ausgeweitet werden müssen, gleichzeitig aber die Innenstadt für den Individualverkehr erreichbar sein soll, wozu auch unser Programm ,Lübeck Staufrei 2015' sorgt. Diese Mischung, gestärkt durch behutsame Veränderungen der Verkehrsführung in Schüsselbuden und Marlesgrube, hat den Einkaufsstandort Innenstadt neu positioniert. Wir warnen die Mehrheiten in der Lübecker Bürgerschaft davor, diese vernünftige Politik des Ausgleichs zu verlassen. -
Travemünde braucht ein Schwimmbad
Darüber waren sich alle Teilnehmer in der letzten Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb einig. Mittlerweile liegt ein Bericht der Verwaltung über die Beteiligung Lübecks an einem öffentlichen Schwimmbad in Travemünde auf dem Priwall vor. Darin macht eine Wirtschaftlichkeitsberechnung die klare Aussage, dass ein Schwimmbad im Inneren Kurgebiet weniger defizitär zu betreiben ist, als auf dem "Priwall". Trotzdem beantragten die Fraktionen von CDU und FDP, dass die Stadt eine Vereinbarung mit der Waterfront AG zur Errichtung eines öffentlichen Schwimmbades abschließt und sich mit bis zu einem Drittel, höchstens jedoch mit 300.000 Euro jährlich an dem zu erwartenden Defizit beteiligt. Dies war uns GRÜNEN zu viel Geld in Zeiten leerer Stadtsäckel und wir lehnten den Antrag ab. -
Travemünde braucht ein Erlebnisbad
Mit den Stimmen der SPD wurde in der Bürgerschaftssitzung am 17. Juli ein öffentliches Schwimmbad auf dem Priwall abgelehnt. Ein haarsträubendes Argument der Sozialdemokraten war, dass in der Travemünder Region die "Schwimmbad-Dichte" ohnehin schon sehr hoch sei. Motto: Ein öffentliches Bad in Travemünde ist völlig überflüssig. Jetzt rudert die SPD im Schlingerkurs zurück und behauptet, nach Gesprächen mit einem potentiellen Investor würde es in Travemünde am Standort des Aqua-Top ein Hotel mit einem öffentlichen Bad geben. Für die FDP-Fraktion sind die Aussagen der SPD widersprüchlich und wurden offensichtlich mit der heißen Nadel gestrickt. Erst wird ein öffentliches Schwimmbad in Travemünde auf Kosten der Standort-Attraktivität grundsätzlich abgelehnt und drei Wochen später wieder befürwortet. Zudem weisen die Liberalen darauf hin, dass die FDP-Fraktion in ihrem Bürgerschaftsantrag ein Schwimmbad auf dem Priwall befürwortet, das für Travemünder Bürger und die Gäste eine echte Alternative bei schlechtem Wetter darstellt. Mit einem größeren Planschbecken neben einer Hotelanlage landet Travemünde nicht gerade den großen Wurf. Ein fehlendes öffentliches Bad schwächt den Tourismus-Standort Travemünde im harten Wettbewerb mit anderen Ostseebädern auch in Mecklenburg-Vorpommern. "Gerade die Sozialdemokraten haben die Chance auf ein bezahlbares Erlebnisbad in Travemünde kläglich vertan", kritisiert FDP-Fraktionsvize Wilhelm Melchers abschließend. -
Jetzt mal Klartext Herr Klinkel!
In den vergangenen Wochen griff uns der sozialpolitische Sprecher der Grünen Rolf Klinkel scharf an. Er kritisierte unseren Antrag in der Bürgerschaft, jedem bedürftigen Erstklässler eine Beihilfe von 100 Euro zu gewähren, als sinnlos, weil diese Leistungen von den Sozialleistungen wieder abgezogen und so nicht bei den Kindern ankommen würden. Wir warfen Klinkel daraufhin "gezielte Desinformation" vor und wiesen ihm nach, dass 28 Gemeinden in Deutschland eine solche Beihilfe bereits beschlossen haben, die eben nicht angerechnet wird. Außerdem wiesen wir darauf hin, dass die Grünen selbst einen Antrag auf eine Schulbeihilfe von 50 Euro in die Bürgerschaft eingebracht haben. Klinkels Aussagen bezeichneten wir daraufhin als "doppelzüngig". Wir bleiben bei dieser Einschätzung und möchten sie heute noch einmal bekräftigen. Wir weisen daraufhin, dass im Kommunalwahlprogramm der Lübecker Grünen auf Seite 25/26 "eine Geldleistung von 80 bis 100 Euro für Einschulung und schulbedingten Bedarf" als Sofortmaßnahme gegen Kinderarmut gefordert wird. Der Antrag der LINKEN setzte nur dieses grüne Wahlversprechen um. Unter Anwendung der bestehenden Gesetze kann die Kommune zusätzliche zweckbestimmte Leistungen gewähren, die in der Regelleistung nicht enthalten sind. Wir weisen Rolf Klinkel heute zum dritten Mal öffentlich darauf hin, dass Schulbeihilfen im Regelsatz nicht enthalten oder erwähnt sind. Somit hätte Lübeck, wie zuvor 28 andere Kommunen, ohne weiteres eine Geldleistung als zweckgebunde Schulbeihilfe gewähren können. Rolf Klinkel hat mit seiner sturen Fraktionsdisziplin seine Glaubwürdigkeit verspielt. -
Kommunalpolitiker lernen dazu
In der neuen Bürgerschaft sitzen viele kommunalpolitische Neulinge, nicht nur in der BfL-Fraktion. Gerade für sie ist es wichtig, sich insbesondere mit den komplexen Themen Haushalt, Doppik und Kommunalverfassung vertraut zu machen, um im parlamentarischen Alltag sachgerechte und rechtlich haltbare Entscheidungen fällen zu können. Auch die neu gewählten Aufsichtsräte in den städtischen Gesellschaften müssen sich in ihre verantwortungsvollen Kontroll- und Beratungsaufgaben erst einarbeiten. Deshalb begrüßen die "Bürger für Lübeck" ausdrücklich die Initiative der städtischen Verwaltung, in diesem Herbst im städtischen Fortbildungszentrum tief gehende Weiterbildungsveranstaltungen speziell für diese beiden Zielgruppen anzubieten. Dies ist auch eine gute Vorbereitung auf die bereits in der November-Sitzung der Bürgerschaft anstehenden wichtigen Entscheidungen über den Lübecker Haushalt 2009/2010. In der Haushaltsdebatte werden nicht nur die Finanzexperten aller Fraktionen gefragt sein, sondern es werden auch Vorschläge von Fachpolitikern gefragt sein - insbesondere zur Frage, wie in ihrem Bereich jeweils gespart werden kann. Hierfür sollten alle Beteiligten das nötige Detail-Wissen über den städtischen Haushalt haben, was nun durch die Fortbildungsinitiative der Verwaltung rechtzeitig sichergestellt wird. Die "Bürger für Lübeck" jedenfalls werden zahlreich an diesen Veranstaltungen teilnehmen - und erwarten dort mit Freude auch viele Kollegen aus den anderen Fraktionen. Denn zielgerichtet zu lernen, was für ihr Ehrenamt wichtig ist, ist für die Lübecker Kommunalpolitiker ja Ehrensache. -
Motorbootrennen sind unzeitgemäß
"Powerboat-Rennen in Travemünde" - man mag es nicht mehr hören und auch nicht mehr lesen. Wir sind froh, dass die Hansestadt einen Lärmaktionsplan ausgearbeitet hat. Gleichzeitig wird jedoch wieder über ultra-laute und stinkende Motorbootrennen für 2009 fantasiert! In einem Erholungsgebiet für Mensch und Tier hat unnötige Ruhestörung nichts verloren! Viele Travemünder leiden ohnehin Tag und Nacht unter Schiffsölgestank und Fährenlärm. Und auch die Menschen, die aus den hektischen Städten zur Erholung nach Travemünde kommen, suchen weder Motorengekreische, noch Auspufflärm, noch Ölgestank, der übers Wasser bis hin zum Strandkorb weht. Sonst hätten sie sich auch zuhause auf Campingstühlen an die Hauptverkehrsstraße sitzend den Kraftfahrern zujubeln können, die mit überhöhter Geschwindigkeit, abgebauten Schalldämpfern und quietschenden Reifen die Menschen stressen und in Gefahr bringen. Soll durch ein weiteres fragliches "Vergnügen" in 2009 die Anzahl der zu Tode kommenden Menschen weiter erhöht werden? Wohin soll uns unsere fragwürdige Vergnügungssucht noch bringen? Der Lübecker BUNT würde sich freuen, wenn wir Menschen endlich achtsamer mit unseren Mitlebewesen und der Natur umgehen würden. Ruhe und Erholung brauchen wir in der heutigen schnelllebigen Zeit mehr als je zuvor. Möge die Bürgerschaft für Ruhe, Erholung und Entschleunigung stimmen. Und nicht zuletzt für die Schweinswale, deren Jungtiere und Babys durch den Lärmstress akut bedroht sind. Lassen Sie uns in dieser Sache dem schnöden Mammon entsagen und lassen Sie unsere Herzen für ein respektvolles Miteinander pulsieren.