Ausgabe 573 vom 06. Januar 2009
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"Aktivität lohnt sich"
Senioren-Freizeit-Pass 2009 für drei Euro erhältlich - Noch mehr Angebote
Der Senioren-Freizeit-Pass 2009 der Hansestadt Lübeck ist ein bedeutsamer Bestandteil der Arbeit des Fachbereiches Wirtschaft und Soziales für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Lübeck. Senator Wolfgang Halbedel stellte Ende Dezember das reichhaltige Angebot vor: "Der Senioren-Freizeit-Pass bietet auch im 35. Erscheinungsjahr viele Anregungen zur Freizeitgestaltung und erfreut sich deshalb bei den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern außerordentlicher Beliebtheit", betonte Senator Halbedel. Die Vorstellung sei sogar für ihn ein Highlight im Jahresablauf. -
Gute Vorsätze für 2009
Die Bewohner der Hansestadt wollen sich ändern
Das neue Jahr ist noch keine Woche alt. Silvester haben gute Vorsätze Hochkonjunktur. Doch wie lang halten die Vorsätze wirklich an? Sind die ersten schon verpufft und was nehmen sich die Lübecker eigentlich vor? Die Lübecker Stadtzeitung fragte in der Hansestadt nach: -
Abfuhr der Weihnachtsbäume
Für die Entsorgung der ausgedienten Weihnachtsbäume bieten die Entsorgungsbetriebe Lübeck im Januar folgenden Service an: Die Weihnachtsbäume werden 2009 durch die Mitarbeiter der Stadtreinigung Lübeck GmbH per Straßensammlung eingesammelt. Die Einsammlung erfolgt am Tag der Entleerung ihrer Biotonne in der Zeit bis zum 16. Januar 2009 mit einem separaten Fahrzeug. -
Schutzgebiete: Neue Regelung
Die Betreuungsaufgaben für die Lübecker Schutzgebiete im Untertraveraum werden ab Jahresbeginn neu aufgeteilt. Dies haben das Landesamt für Natur und Umwelt, die städtischen Bereiche Naturschutz und Stadtwald und der Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e.V. gemeinsam vereinbart. Die Neuregelung der Betreuung war erforderlich geworden, weil die Traveförde 2007 vom Land zum Europäischen Vogelschutzgebiet erklärt worden war. Der Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer will nunmehr auch offiziell Betreuer nicht nur für die schon in der Vergangenheit mitbetreuten Naturschutzgebiete "Südlicher Priwall" und "Dassower See" sein, sondern auch für die Wasserflächen des Europäischen Vogelschutzgebietes "Traveförde". -
Der Hafen-City-Sieger steht fest
Bebauung der Wallhalbinsel nach Lübecker Vorstellungen
Die Entscheidung ist gefallen. Architekten aus Lübeck und Rotterdam sollen es richten. Das Architektenbüro Brodersen und Gebauer setzte sich mit Wurck aus den Niederlanden gegen die Mitbewerber aus Hamburg durch und überzeugten die neunköpfige Jury im zweiten Wettbewerbsdurchlauf zum Masterplan Wallhalbinsel. Die Entscheidung war eindeutig: Neun zu null, so das Votum der Experten. Ausschlaggebend: "Die Vorschläge wurden bestärkt, nicht verwässert, die zeitgemäße, besonders aber auch flexible Lösung, bildet keine Konkurrenz zur Altstadt", so Lübecks Bausenator Franz-Peter Boden zur Ergebnisverkündung. -
Pflegeeltern und Pflegepersonen gesucht
Informations- und Fragestunde zur Vollzeitpflege im Verwaltungszentrum
Der Pflegekinderdienst des Bereiches Familienhilfen/Jugendamt der Hansestadt Lübeck sucht Pflegefamilien und Pflegepersonen. Jeden zweiten Donnerstag im Monat bietet der Pflegekinderdienst eine Informations- und Fragestunde zu diesem Thema an. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 8. Januar, von 16 bis 18 Uhr im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, 3. Stock. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. -
Ausgabestellen für den Seniorenpass
Es gibt ihn in zahlreichen Stadtteilbüros und anderen Institutionen
Der Seniorenpass ist gegen Vorlage des Personalausweises ab Januar erhältlich bei: -
Treff für pflegende Menschen
Die Mitarbeiterinnen der Pflegeberatungsstelle, Bereich Soziale Sicherung der Hansestadt Lübeck, laden Menschen in Pflegesituationen ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Jeden ersten Mittwoch im Monat können Angehörige, Nachbarn und Freunde, die einen kranken Menschen zu Hause pflegen oder im Heim betreuen, in ungezwungener Atmosphäre ihre Erfahrungen austauschen. Außerdem erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen rund um die Pflegeversicherung und Antworten auf viele weitere Fragen. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 7. Januar, ab 16 Uhr im Marli-Café, St. Annen-Straße 1, statt. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Henke-Meier von der Pflegeberatungsstelle, Kronsforder Allee 2-6, unter der Telefonnummer 0451/122-4931 zur Verfügung. -
Fundsachen im Dezember
Unter den im Laufe des Monats Dezember 2008 beim städtischen Fundbüro der Meldestelle abgegebenen Fundsachen befinden sich unter anderem Fahrräder, Fotoapparate, Taschen mit und ohne Inhalt, Bekleidungsgegenstände, Radios, Schmuckstücke und Brillen sowie Armbanduhren und Spielzeug. -
Robert Gernhardt-Abend im Theater
Aufgrund der großen Nachfrage des Robert Gernhardt-Abends lädt das Günter Grass-Haus am Mittwoch, 7. Januar, um 20 Uhr zu einer Zusatzvorstellung im Jungen Studio des Theater Lübeck ein. In einer unterhaltsamen Lesung bieten die Schauspieler Maria von Bismarck und Philipp Romann Einblicke in das literarische Lebenswerk Gernhardts. Der Eintritt beträgt 13, ermäßigt acht Euro. -
Stadtreinigung leert Altpapiertonnen
Zum 1. Januar 2009 übernahm die Stadtreinigung Lübeck GmbH (SRL) die Altpapiertonnen der Otto Dörner Entsorgung GmbH. Damit ist die Stadtreinigung Lübeck GmbH für die Auslieferung und Abholung sowie die Entleerung eines großen Teils der Blauen Tonnen in der Hansestadt Lübeck zuständig. Einmal im Monat werden die Papiertonnen entleert. Die Nutzer werden gebeten, die Tonnen zukünftig am Abfuhrtag bis 6 Uhr morgens an die Straße zu stellen, damit die Mitarbeiter der SRL den Inhalt ordnungsgemäß entsorgen können. Weitere Informationen sind unter der Rufnummer 0451/07710-0 zu erfahren. Der Beginn der eigenständigen Altpapierentsorgung ist ein erster Schritt zur Geschäftsausweitung der Stadtreinigung Lübeck mit dem strategischen Partner Nehlsen. -
Beratung für Senioren
Für Lübecks ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Fragen zum Wohnen im Alter, zu Beratungsangeboten für Senioren, zu Möglichkeiten aktiver Freizeitgestaltung oder zu den vielen anderen senioren-relevanten Themen haben, stehen einmal im Monat - zusätzlich zu den üblichen Sprechzeiten in der Geschäftsstelle - Mitglieder des Seniorenbeirates der Hansestadt Lübeck in der "Kleinen Börse" des Rathauses als Gesprächspartner in der Zeit von 10 bis 12 Uhr zur Verfügung. -
Bemühen um Lübecks Radfahrer
1,6 Millionen Euro in Radwegum- und Ausbau investiert
Nachdem Anfang 2008 die Gelder zum Bau der Stadtgrabenbrücke für die Sanierung der Lübecker Radwege umgeschichtet worden, zogen Lübecks Bausenator Franz-Peter Boden und der Fahrradbeauftragte Hans-Walter Fechtel im Dezember eine erste Bilanz. -
SPD - Stadtwerke stärken
Lübeck braucht ein wirtschaftlich gesundes und starkes Unternehmen Stadtwerke. Erfreulich ist, dass sich SPD, Grüne darüber einig sind, dass der Versorgungsauftrag durch die Stadtwerke ein zentrales Anliegen der Hansestadt als Mehrheitsgesellschafter ist und auch in der Zukunft bleibt. Es wäre nicht falsch, wenn städtische Gesellschaften und Eigenbetriebe mehr Patriotismus zeigen würden und so den Standort Lübeck stärken. Die Stadtwerke Lübeck sind für ein attraktives ÖPNV-Angebot und zur Sicherstellung einer ökologisch und sozial verantwortlichen, bezahlbaren Energie- und Wasserversorgung unverzichtbar. Wir stellen uns damit der sozialen Verantwortung gegenüber den Beschäftigten des Unternehmens, der Sicherung eines leistungsfähigen kommunalen Dienstleistungsunternehmens und der Sicherstellung der Aufträge an das regionale Handwerk. Vergessen werden darf nicht, dass das Defizit der Stadtwerke in den letzten Jahren größtenteils durch äußere Faktoren entstanden ist. So habe z.B. die Netzentgeltregulierung das Unternehmen allein rund 10 Millionen Euro gekostet. Wir fordern die Geschäftführung auf, in enger Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern professionelle, innovative und den Bürgern zugewandte Lösungsansätze zu entwickeln und den Aufsichtsgremien vorzuschlagen, wie dies für den Stadtverkehr bereits geschehen ist. Es ist erfreulich, dass Grüne und Bfl signalisiert haben, nicht abseits zu stehen, auch wenn dazu schmerzhafte Leistungseinschränkungen in Verbindung mit massiven Kosteneinsparungen nicht ausgeschlossen werden können. -
Starke Bildung für Lübeck
Die Schulentwicklungsplanung der letzten Jahre hat für Lübecks Politik ein ordentliches Maß an Polarisierung mit sich gebracht. Viel Wahlkampf ist auf dem Rücken der der Schulen ausgetragen worden. Mittlerweile hat sich die Aufregung ein wenig gelegt. Unzufriedenheit über die weiterhin vorhandene Unübersichtlichkeit der Bildungspolitik unserer Landesregierung paart sich mit der spannenden Erwartung wie die veränderten Rahmenbedingungen eigentlich bezahlt werden sollen. -
"Vorübergehn der Stäbe"
Mit dem Bürgerschaftsbeschluss zum Auslaufen des Pachtvertrags für den Tierpark ist die Möglichkeit geschaffen worden, Tiere aus den beengten Verhältnissen in Israelsdorf in Auffang-Stationen und -Gehege anzusiedeln, in denen auch Betreuung bei Verhaltensstörungen erfolgen kann. Wenn sich die Beteiligten darauf einigen, wird dies zum Wohl der Tiere das Günstigste sein. Eine Erweiterung des Tierparks in Israelsdorf ist ohnehin nicht machbar, da die Landschaft dort einen starken Naturschutzstatus hat. Ein neuer Zoo hätte einen sehr großen Platzbedarf, damit die Tiere nicht nur Bewegungsfreiheit haben, sondern sich auch von den Besuchern zurückziehen können; denn Tiere haben ihre eigenen Bedürfnisse und sind keine Ausstellungstücke. -
Dem Klimawandel sachlich begegnen!
Der Klimawandel wird sich auch in den norddeutschen Küstenregionen spürbar bemerkbar machen. Die Diskussion über dieses wichtige Thema wird teilweise sehr emotional geführt und schießt oft nahezu apokalyptisch über das Ziel hinaus. In diesem Zusammenhang leistet das "Norddeutsche Klimabüro" (Geesthacht) einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung dieses ernsten Themas. Für die Lübecker Liberalen stehen politische Vernunft und ideologiefreie Sachlichkeit stets im Vordergrund ihrer Bewertungen und Handlungsentscheidungen. Auch beim Thema "Klimawandel" sollte aus Sicht der FDP stets die sachliche Auseinandersetzung ausschlaggebend für zu ziehende Konsequenzen sein. So wird dieses wichtige Thema auch im Mittelpunkt des diesjährigen Neujahrsempfangs der Lübecker Liberalen im Januar stehen. Als Gast des Abends wird Dr. Insa Meinke, Leiterin des Norddeutschen Klimabüros, zum Thema "Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere Region" sprechen. Damit will sich die Lübecker FDP der Frage stellen, welche politischen Schlussfolgerungen und Maßnahmen für unsere Stadt und ihre Region die Sachkenntnis vom Klimawandel nach sich ziehen muss. Bei allen Lösungsansätzen muss Politik Forschung und Wissenschaft ohne Denkverbote ermöglichen und unterstützen. Die Zeiten haben immer zum Handeln, jedoch nicht zu überstürztem Handeln gedrängt. Ein pragmatischer Ansatz in der Umweltpolitik braucht eine gehörige Portion Sachkenntnis, Zukunftsoptimismus und Immunität gegen den täglichen "Alarmismus", um zu erkennen, dass die Dinge auch 2009 nicht nur schlechter werden. -
Für soziale Gerechtigkeit
Die Linke hat 2008 den Schritt in die Lübecker Bürgerschaft geschafft. Seit Juni sind wir als drittstärkste Fraktion mit sieben Abgeordneten vertreten. In den ersten Monaten unserer parlamentarischen Arbeit haben wir vieles auf den Weg gebracht und einiges erreicht. Auch manche Bodenwelle mussten wir überwinden. Unsere Partei hat sich durch den Schritt in die Bürgerschaft verändert. Durch viele neue Mitglieder, Arbeitsgemeinschaften und Ortsverbände konnte DIE LINKE ihre Präsenz in Lübeck festigen. Wir haben es geschafft, soziale Themen wieder in den Vordergrund der Kommunalpolitik zu rücken und konnten einige schwere sozial- und bildungspolitische Fehler korrigieren. -
Private Bildung fördern
In der November-Sitzung der Bürgerschaft hat die Fraktion der "Bürger für Lübeck" beantragt, von städtischer Seite Gespräche mit privaten Bildungsunternehmen und Interessengemeinschaften aufzunehmen, die die Einrichtung von Schulen in privater Trägerschaft, insbesondere im Bereich international ausgerichteter Bildungskompetenzen, planen. Zurzeit redet die Öffentlichkeit zwar viel über "PISA" und davon, wie die Ergebnisse unserer Schüler in diesen Vergleichstests verbessert werden können. Aber schwierig wird es im Konkreten: Mit welchen Methoden, welchen Arbeitsmaterialien, welchen Strategien und Lernkonzepten kann das geschehen? Die Unsicherheit vieler Eltern ist groß, auch angesichts der nach wie vor unübersichtlichen und konzeptlosen Bildungspolitik des Landes. In dieser Situation profitieren die Privatschulen: Deutschlandweit lernen inzwischen 650000 Schüler (7 Prozent) in privaten Instituten. Und beinahe jede Privatschule muss Kinder ablehnen. Die Möglichkeiten an diesen Instituten sind in der Regel größer als in den öffentlichen Schulen: Engagierte Lehrer unterrichten wissbegierige Kinder in kleinen Klassen, Unterrichtsausfall gibt es praktisch nicht. Dafür aber zweisprachigen Unterricht, Ganztagsunterricht und praktizierte Binnendifferenzierung. Die "Bürger für Lübeck" meinen, dass private Schulen in jedem Fall eine sinnvolle Angebotsergänzung sind - und für Unternehmen ein echter Standortfaktor. Leider wurde unser Antrag in der Bürgerschaft abgelehnt. Manche Mandatsträger sehen Privatschulen noch immer als Teufelswerk des Klassenfeinds. Schade für unsere Kinder. -
Die Ärmel hochkrempeln, Herr Saxe!
Wir haben klare Vorstellungen, wie der Haushalt 2009 beschlossen werden kann. Das miese Spiel, die Initiative auf ehrenamtliche Politiker abzuwälzen, um selbst nichts tun und für Misserfolge keine Verantwortung tragen zu müssen, kennt man von Herrn Saxe seit Jahren. Das Scheitern der CDU trotz absoluter Mehrheit in der Bürgerschaft fußte zu großen Teil auf dieser Taktik des SPD-Bürgermeisters. In diese Falle sollen die sieben Bürgerschaftsfraktionen jetzt wieder tappen. Wir verplempern in Unterausschüssen seit Wochen unsere kostbare Zeit und fühlen uns dabei nur vorgeführt. Das herablassende Lächeln des Verwaltungschefs soll uns wohl sagen, dass wir es offenbar auch nicht besser können. Hier liegt ein falsches Rollenverständnis vor. Welche Aufgabe hat die Verwaltung? Sollen jetzt etwa die ehrenamtlichen Politiker, die alle noch einem Brotberuf nachgehen und vielfach Familien zu versorgen haben, die über 4500 (!) eng bedruckten Seiten der aktuellen Haushaltsunterlagen Seite für Seite durchforsten und Berge von Zusatzpapieren studieren, um irgendwo noch Einsparmöglichkeiten zu finden? Nein! Dafür haben wir eine kopfstarke Verwaltung. Diese ist allerdings Herrn Saxe unterstellt und liefert uns nur das zu, was der Rathauschef gerne möchte. Wir erkennen deutlich: Saxe handelt als Politiker, wo er als Verwaltungschef und Spitzenmanager der Hansestadt gefragt wird. Dies muss ein Ende haben! Lübeck braucht einen fairen, arbeitsfreudigen Verwaltungschef, der die Ärmel hochkrempelt, mit seinen Spezialisten alle Möglichkeiten herausfindet und sie uns dann zur Entscheidung vorlegt.