Ausgabe 604 vom 11. August 2009
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Rutschenbastion im Drägerpark
Tunnel- und Freifallrutsche lassen Kinderherzen schneller schlagen
Der Kinderspielplatz im Drägerpark ist einer der meistbesuchten im Stadtgebiet. Zwei aus den 70er Jahren vorhandene Rutschen, zusammen auf einem Rutschenhügel, wurde nun durch eine Rutschenbastion ersetzt. Der inhaltlich und topografisch neue Höhepunkt des Drägerparks soll den Besuchern "ein neues, gesteigertes Rutscherlebnis" bieten und das bestehende Angebot aus Wasserspielbereich, Seilbahn, Kletterturm, Seilpyramide, Reifenschaukel und anderen Spielgeräten sinnvoll ergänzen. -
Neuer Ausschuss soll beim Sparen helfen
Elf Mitglieder kamen zur konstituierenden Sitzung zusammen
Am vergangenen Mittwoch tagte erstmals der neue Finanz- und Personalausschuss der Lübecker Bürgerschaft. Er wurde geschaffen, damit die Stadt in Zukunft sparen kann. Im Februar beschloss die Bürgerschaft die Einrichtung des neuen Ausschusses. Das Ziel, so BfL-Fraktionschef Dr. Raimund Mildner damals, sei es, das strukturelle Defizit des städtischen Haushaltes bis 2013 auf Null zu bringen. Dazu soll der Ausschuss alle Ausgaben und Personalentscheidungen überprüfen. -
Flexiblere Ampelschaltung
Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Kronsforder Allee/ Geniner Straße wurde kürzlich umgebaut. Ziel war es, die Ampelschaltung bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität der Signalprogramme zu vereinfachen. Dazu wurden zusätzliche Anforderungstaster für Fußgänger und Radfahrer angebracht, sowie neue Videodetektoren angebaut. Mit Hilfe der neuen Anforderungstaster und Detektoren soll die Signalanlage flexibler auf die Bedürfnisse des Verkehrsaufkommens reagieren. -
Waldstraße wird saniert
Die Fahrbahn der Waldstraße und die angrenzenden Gehwege zwischen der Medebekstraße und der Einmündung Erlenkamp werden auf einer Fläche von insgesamt rund 3500 Quadratmetern bis etwa Mitte September saniert. Vorbereitende Arbeiten und Nacharbeiten finden mit halbseitigen Sperrungen unter laufendem Verkehr statt. Vom 17. bis 31. August (5 Uhr) wird eine Vollsperrung eingerichtet. In dieser Zeit finden Aufbruch- und Asphaltierungsarbeiten statt. Der Stadtverkehr Lübeck wird über gesonderte Haltestellenaushänge darauf aufmerksam machen, dass die Busse eine entsprechende Umleitung fahren werden. -
Passat schließt am 15. August
Mit zwei Konzerten an Bord der Viermastbark Passat erfreut der Passat-Chor am 15. und -
Stadt fördert Carsharing mit Stellplätzen
Alternative zum eigenen Auto wird von Jahr zu Jahr besser angenommen
Ein Auto zu unterhalten ist kein Pappenstiel. Da wäre zunächst die Anschaffung, dann kommen die Kosten für Versicherung, Steuer, Tüv und Abgasuntersuchung hinzu. Und wenn das Wägelchen mal schwächelt, folgt der nicht gerade billige Werkstattbesuch. -
SHMF: Positive Halbzeitbilanz
Veranstalter verzeichnen Platzauslastung von 85 Prozent
Eine positive Zwischenbilanz kann das Schleswig-Holstein Musik Festival zur Halbzeit ziehen. Von den knapp 160.000 verfügbaren Plätzen sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits mehr als 135.000 Plätze belegt - rund 4000 Plätze mehr als im vergangenen Jahr. -
Anmelden: Hobby-Künstler-Ausstellung
Zum 26. Mal organisiert die Hansestadt die Schau im Heiligen-Geist-Hospital
Bereits zum 26. Mal organisiert der Fachbereich Wirtschaft und Soziales unter dem Motto "Unsere Hobbys - Soziale Organisationen, Behinderte sowie Seniorinnen und Senioren stellen aus" die große Hobby-Künstler-Ausstellung im Heiligen-Geist-Hospital. Alle Ausstellerinnen und Aussteller erhalten hier die Gelegenheit, einen Überblick über ihre vielseitigen Hobbyarbeiten sowie die damit verbundenen Techniken zu geben und auch ihre Arbeiten zum Verkauf anzubieten. Die Ausstellung wird von Sonnabend, 31. Oktober bis Sonntag, 8. November, stattfinden, wie Lübecks Sozialsenator Wolfgang Halbedel jetzt bekannt gab. Er forderte alle Interessenten auf, sich jetzt für die Schau anzumelden. -
Klezmer trifft Derwisch
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Grenzerfahrungen findet am Freitag, 4. September, um 19.30 Uhr ein Konzert des Ensemble Noisten mit dem Titel "Klezmer trifft Derwisch, ein jüdisch-islamischer Dialog" im Hafenschuppen 6, An der Untertrave 47a, statt. Klezmer-Musik ist osteuropäische jüdische Tanz und Hochzeitsmusik.Elemente der Klezmer-Musik werden witzig und charmant aber auch ernsthaft und respektvoll mit anderen Musikrichtungen, wie Flamenco, tamilischer, türkischer Musik, Klassik, Jazz und anderen Einflüssen verknüpft. Der Eintritt beträgt zwölf, ermäßigt sechs Euro (Schüler). Die Anzahl der Karten ist begrenzt. Eine Kartenreservierung ist im Kulturbüro, Schildstraße 12,oder unter Telefon 0451/122-4104 möglich. Die Veranstaltungsreihe Grenzerfahrung wird vom Kulturbüro der Hansestadt Lübeck anlässlich des 20. Jahrestages der Grenzöffnung organisiert und koordiniert. -
Zwei Kurse im Therapiezentrum
Das Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof 60 bietet folgende Kurse an: Wassergymnastik für Senioren, immer mittwochs um 12 Uhr. Schwangerschaftsgymnastik im Wasser (ab der 20. Schwangerschaftswoche) beginnt am 1. September und läuft bis 10. November. Der Kurs findet dienstags von 18 bis 18.30 Uhr statt. Voranmeldung und weitere Informationen für beide Kurse gibt es unter Telefon 0451/317722-60. -
Jugendamt sucht Pflegeeltern
Der Pflegekinderdienst des Bereiches Familienhilfen/Jugendamt der Hansestadt Lübeck sucht Pflegefamilien und Pflegepersonen. Jeden zweiten Donnerstag im Monat bietet der Pflegekinderdienst eine Informations- und Fragestunde zu diesem Thema an. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 13. August, von 16 bis 18 Uhr im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, 3. Stock. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. -
Was lockt Gäste nach Lübeck?
Besuchermagnet Lübecker Altstadt: Touristen sind begeistert
Noch bis zum 29. August sind in Schleswig-Holstein Schulferien. Teilweise war es in der vergangenen Woche so heiß und schwül, dass die Bewohner und Touristen der Hansestadt kaum vor die Tür wollten. Was lockt Touristen nach Lübeck? Die SZ fragte nach: "Für den Strand ist es viel zu warm, obwohl wir eigentlich Badeurlaub machen wollten", erklärt Familie Meister aus Schwerin. Stattdessen schaue man sich nun die Innenstadt an, kühle sich stündlich mit kalten Getränken oder Eis ab und genieße das Flair des historischen Lübecks. "Gerade das Rathaus fasziniert uns. Die vielen kleinen Türmchen, die alten Gemäuer, das ist reizvoll." Es genüge nicht, das Rathaus nur von außen zu sehen. Gern mache man später noch eine Führung im Inneren mit, so Vater Lutz im Namen der ganzen Familie. Nicht nur das Flair der Innenstadt lockte Ina und Dennis Jastorff nach Lübeck. An seinem ersten Hochzeitstag wollte sich das junge Paar etwas ganz besonderes gönnen: "Wir kommen aus Neumünster nach Lübeck zum Kurz-Kurzurlaub. Erst waren wir in der Float-Welle zum entspannen, jetzt gehen wir Essen." Ansonsten seien die Jastorffs einmal im Jahr wegen des Weihnachtsmarktes in Lübeck - und manchmal zum Shoppen. "Aber auch das Marzipan und der Dom locken uns her." -
Zerrbild schädlich
Die immer wieder aufgewärmten Vorwürfe der Lübecker CDU an die Adresse von SPD, Grünen und BfL haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Das wider besseres Wissen ständig wiederholte Zerrbild von einem angeblich stiefmütterlich behandelten Ostseebad gefährdet inzwischen den Standort Travemünde. -
Containerverkehre in Lübeck halten
Das Aus für den Container Terminal Lübeck (CTL) könnte sich als schwerer Schlag für die Zukunftsperspektiven der Lübecker Hafen- und Logistikwirtschaft erweisen. Um dies abzuwenden, muss Lübeck nun zügig reagieren. Die CDU- Fraktion hat bereits vor Jahren darauf hingewiesen, dass die Straßenanbindungenbei weitem nicht ausreichen, um die Verkehre eines im Wachstum befind- lichen Hafens auffangen zu können. Hinzu kommt ein zukünftiges, exponentielles Wachstum durch die zu erwartende feste Fehmarnbeltquerung. Hier war der CTL-Containerverkehr von der Trave an die Elbe stets ein positives Beispiel für notwendige Entwicklungen. Wir warnen deshalb insbesondere vor einer Verlagerung der Hafenverkehre von der Schiene auf die Straße. Der Bürgermeister sollte nun alle Kräfte darauf verwenden, dass Schienenverbindungen zwischen den Häfen von Lübeck und Hamburg nicht aufgegeben werden. Entscheidend ist für die Zukunft des Hafens auch, ob es weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen den Häfen von Hamburg und Lübeck geben wird. Lübecks Perspektive als Ostseehafen der Metropolregion Hamburg ist in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen. Die CDU-Fraktion begrüßt daher, dass die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und LHG als Ausgleich einen Ausbau der bisherigen Kooperation planen. Wir sind fest davon überzeugt, dass in der Zusammenarbeit der Häfen der Schlüssel für zukünftiges Wachstum der norddeutschen Logistikwirtschaft insgesamt liegt. Negative Effekte, die sich aus der Weltwirtschaftskrise ergeben, dürfen keinesfalls dauerhaft die Entwicklung des Lübecker Hafens blockieren. -
Den 3er flott machen
Unter diesem Motto werden sich die Lübecker GRÜNEN an der diesjährigen CSD-Parade am kommenden Samstag, dem 15. August, beteiligen und bitten alle LübeckerInnen, es ihnen gleich zu tun. Hintergrund ist, dass 60 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes unsere Verfassung auch Lesben, Schwulen und intersexuellen Menschen (Transgendern) vollen Diskriminierungsschutz garantieren soll. Deswegen wollen wir endlich Artikel 3 des Grundgesetzes flott machen: Niemand darf wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt werden. Auch wenn unter GRÜNER Regierungsbeteiligung viele Verbesserungen in Richtung rechtlicher Gleichstellung für Lesben und Schwule erreicht wurden, sind wir von einer Gleichstellung mit heterosexuellen Paaren vor allem im Steuer-, Erbschafts-, Adoptions- und Sozialrecht noch weit entfernt. Zwar gibt es gleiche Pflichten, aber keine gleichen Rechte. Dies entspricht nicht den Ansprüchen einer modernen Gesellschaft wie wir sie uns vorstellen. Und auch alle bisherigen Entwürfe für eine europäische Verfassung enthielten ein ausdrückliches Diskriminierungsverbot wegen der sexuellen Orientierung. Hier wird deutlich, dass Gleichberechtigung auf europäischer Ebene schon ein Standard ist. Dies muss auch im Deutschen Grundgesetz möglich sein! Deshalb brachte unsere GRÜNE Fraktion in die Juni-Sitzung der Bürgerschaft einen Antrag ein, der die Forderungen der Lesben, Schwulen und Transgendern nach voller Gleichberechtigung unterstützt und sich gegen eine Diskriminierung von homosexuellen Menschen wendet. Der Antrag wurde einstimmig (mit wenigen Enthaltungen) angenommen. -
Ja zu teilweiser Grünstrand-Bebauung
Die FDP-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft will sich einer möglichen neuen Nutzung und Bebauung eines Teils des Travemünder Grünstrandes nicht grundsätzlich den Konzepten von potentiellen Inves-toren verschließen. Damit reagieren die Liberalen auf eine Mitteilung der Verwaltung, dass es konkrete Verhandlungen mit Interessenten gebe, und weisen eine Pressemitteilung des Lübecker "BUNT" energisch zurück. Auch wenn es Frau Dr. Stamm nicht passt: Die Verwaltung hat noch keine Denkverbote auferlegt bekommen. Gespräche mit ernsthaft interessierten Investoren sollte die Stadt immer führen, damit sie nicht wieder den Ruf von Inves-torenfeindlichkeit erlangt. Wir sind bereits jetzt, nach einem Jahr einer rot-rot-grünen Mehrheit in der Bürgerschaft, auf dem besten Weg, uns diesen zweifelhaften Ruf wieder ernsthaft zu erarbeiten. Allerdings setzen wir uns weiterhin -
Gegen Fährpreiserhöhung
Über sieben Brücken kannst du gehen, um in Lübeck von einem Stadtteil in den anderen zu gelangen. Nur der Stadtteil Travemünde, geteilt durch das große Wasser, bildet eine Ausnahme in Lübeck. Du wohnst auf dem Priwall und willst mit dem Auto zum Supermarkt; dann musst du blechen: Vier Euro und vierzig Cent für eine Fahrt. Wenn Travemünde die schönste Tochter Lübecks ist, dann ist der Priwall allenfalls die Stieftochter. Die Wirtschaft will uns seit langen die Vorzüge von Water-Front schmackhaft machen und verspricht uns den Aufschwung in Travemünde, durch das riesige Projekt. Doch die für Bewohner und Touristen teure Fähre taucht bei keinem der Pläne auf. Es werden nicht viele Touristen sein, die für viel Geld die neugeschaffene Gas-tronomie und Einkaufmöglichkeit im Water-Front-Projekt verlassen werden, um nach Travemünde überzusetzen. Es ist dringend geboten, die Pläne zu überarbeiten. Die Linke hat gefordert ein Gesamtkonzept zu erstellen und auch die Priwallfähre mit einzubeziehen. Früher war Travemünde das südlichste Ostseebad in Westdeutschland, seit 20 Jahren ist es in Gesamtdeutschland in der Mitte aller Bäder. Auch das berücksichtigen die Pläne nicht. Ganz besonders empörend ist, dass Priwallbewohner, die in Lübeck arbeiten im Schnitt 10 % ihres Einkommens für die Überfahrt zahlen sollen, wenn die neue Fährpreiserhöhung kommt. Aus diesem Grund sind wir für die Rückführung des Fährbetriebes in den alleinigen Besitz der Stadt. Auch wenn wir es als Linke schon Hunderte Male gesagt haben: Der Stadtverkehr gehört zur Daseinsfürsorge und in die öffentliche Hand. -
Große Investitionen sind langfristig
Große Investitionen haben immer langfristige Auswirkungen und müssen deshalb sorgfältig bedacht und vorbereitet sein. Keiner will, dass in Lübeck immer neue Herrentunnel, Flughafen und andere Problemfelder immer wieder entstehen. Bei aller vermeintlichen Dringlichkeit von Entscheidungen darf die Sorgfalt der Entscheidungsfindung nicht leiden. Und da dauert es denn manchmal etwas länger: Egal ob z. B. Priwall, Tierpark, LYC-Markthalle, Maritim oder auch Kurpromenade: Bei allen diesen und anderen Investitionen sind noch wichtige Fragen offen und Bedingungen zu klären sowie Voraussetzungen zu schaffen. Niemand ist Investitionsblo-ckierer, bloß weil er berechtigte Fragen vor der Entscheidung beantwortet haben möchte. Im Gegenteil, sind konstruktive Fragen notwendiger Bestandteil einer rationalen Entscheidungsfindung. Kein Mensch investiert ohne umfassende Prüfung und Gegenprüfung das hart erwirtschaftete Geld. Warum sollte sich hier die Bürgerschaft bei der Entscheidung über das Geld der Lübecker Bürger und deren Kinder anders verhalten? Allein die Frage nach dem Zeitbedarf der sorgfältigen Investitionsplanung ist berechtigt. Hier mag man in der Tat den Eindruck bekommen, dass die Lübecker Verwaltung und insbesondere ihre Führung ein vorausschauendes Handeln und eine deutliche Prioritätensetzung umsetzen könnten und nicht immer nur erst auf die Fragebedarfe der Bürgerschafts- fraktionen zu reagieren. Und dann wäre es wie im Unternehmensbereich sehr sinnvoll, wenn abgestimmte Konzepte und Strategien vorliegen. Ein Schelm, wer böse Gedanken an die diesbezüglichen BfL-Anträge hat. -
Unterm Pflaster liegt der Strand
"Unter dem Pflaster liegt der Strand!" Wer diesen Spruch schon einmal gehört hat, weiß wovon wir reden. Hätten wir das Pflaster in Lübecks Altstadt zumindest dort heraus gerissen und durch glatte Fahrbahnen ersetzt, wo sich heute Radfahrer abmühen, wäre unser Bürgermeister wohl um seine Sommerloch-Story gebracht worden. So aber gibt es ein lächerliches Bohei um einen Fahrradsturz, wie er leider fast täglich in Lübeck passiert. Bislang wird dieser empörende Missstand von der Stadtspitze konsequent ignoriert. Hat man je ein Wort des Bedauerns über Verletzungen und Materialschäden auf den berüchtigten Schlaglochpisten Lübecks vom Bürgermeister gehört? Nein! Was ist in den letzten zehn Jahren überhaupt unternommen worden im Hinblick auf ein sicheres und komfortables Radwegenetz? Eigentlich nichts, wahrscheinlich sogar weniger als nichts. Denn der Verfall der Straßen und Wege ist in der Amtzeit Saxes vorangeschritten. Neue Radpisten gibt es nur als Zufalls- und Abfallsprodukte, nicht aber aufgrund eines Konzeptes oder gar einer langfristigen Strategie. Von der Bürgerschaft bewilligte Mittel werden nicht inves-tiert. Die Millionen, die jetzt zur Grund-Sanierung aufgewandt werden müssen, sind längst anderweitig und oft unsinnig ausgegeben. Auch wenn's den Fahrradhändlern Umsatz bringt und dem Bürgermeister zu Aufmerksamkeit verhilft, kann der Straßenzustand so nicht bleiben. Denn wir wollen eine sozial-, umwelt- und altersgerechte Mobilität in Lübeck. Dass wir davon noch meilenweit entfernt sind, kapiert der regelmäßige Radfahrer sofort. Der Bürgermeister vielleicht jetzt auch.